Mit seinem extrovertierten Auftreten polarisiert Bundestrainer Julian Nagelsmann regelmäßig. Doch seine offene und laute Art kommt dabei nicht immer positiv an.
Nach Nagelsmann-Kritik: Völler widerspricht Rummenigge
Völler kontert Rummenigge
So kritisierte Bayerns Vorstandsmitglied Karl-Heinz Rummenigge den Bundestrainer im Gespräch mit der Welt am Sonntag durchaus deutlich: „Manchmal wirkt sein Auftreten fast schon ein wenig zu fordernd und extrovertiert. Ich finde, es kann hilfreich sein, etwas mehr Zurückhaltung zu üben.“
Auf die bei Sky geäußerte Kritik angesprochen, nahm Rudi Völler Nagelsmann lachend in Schutz: „Da muss ich immer ein bisschen schmunzeln, weil das genau die Attribute waren, die Bayern dazu bewegt haben, 25 Millionen an Leipzig zu bezahlen, ihn dann nach kurzer Zeit wieder zu feuern und ihn kurz danach wieder zu verpflichten.“
Beim DFB sei man mit seinem Bundestrainer äußerst zufrieden und wolle seinen Charakter nicht verändern: „Das ist halt Julian Nagelsmann, das ist seine Art. Wenn er manchmal einen pfiffigen Spruch zu viel raushaut, dann ist das eben so.“
Völler: Nagelsmann „ist ein absoluter Glücksfall für uns“
Völler wolle diese Aussagen aber nicht als Kritik an Rummenigge verstanden wissen. Er habe ein gutes Verhältnis zu seinem ehemaligen Teamkollegen und zum FC Bayern.
„Ich kenne Kalle ja, ich habe mit ihm zusammen in der Nationalmannschaft gespielt und wir verstehen uns sehr gut. Ich weiß auch, was er meint“, sagte Völler.
Der Direktor Profifußball beim DFB wiederholte dann nochmal sein Lob für Nagelsmann: „Aber ich kann es nur wiederholen. Julian ist ein absoluter Glücksfall für uns. Genauso wie er ist, soll er auch zu 100 Prozent bleiben.“