Can Uzun befindet sich in der Form seines Lebens und stellt in der Bundesliga einen Rekord nach dem nächsten auf. Auch der DFB bemühte sich einst um den Nachwuchs-Star. Obwohl sich der Deutsch-Türke letzten Endes für die türkische Nationalmannschaft entschied, zeigte sich Rudi Völler nun verständnisvoll.
Völler reagiert auf Uzuns DFB-Absage: "Man muss für das Land spielen, das man im Herzen trägt"
Völler reagiert auf Uzuns DFB-Absage
„Von Verein zu Verein wechselt man ja sowieso permanent. Aber für das eigene Land muss das dann auch gewollt sein. Das muss man lieben und das muss man ehren und nur so geht es“, sagte der DFB-Sportdirektor in einer Medienrunde mit SPORT1 am Rande der Filmpremiere von „Rudi Völler - Es gibt nur einen“.
Völler besuchte Uzun
Nachdem Uzuns Karriere in den letzten Jahren geradezu steil durch die Decke gegangen war, entschied sich Völler zusammen mit DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig dafür, dem damals 18-Jährigen einen Besuch abzustatten.
„Es war ein wunderbares Gespräch, es hat auch wirklich gewackelt aber am Ende muss man solche Dinge natürlich akzeptieren – es ist auch legitim. Am Ende muss man für das Land spielen, das man im Herzen trägt", sagte Völler am Montag.
Völler: „Ein kleines Tränchen hab ich schon im Auge“
Derzeit spielt Uzun für Eintracht Frankfurt und schoss dort in fünf Bundesligaspielen je ein Tor. Der 19-Jährige wurde von seinem Trainer Dino Toppmöller immer wieder gelobt. Seine Entwicklung ging auch an Völler nicht spurlos vorbei.
„Dass er jetzt diese Karriere gemacht hat, die man Woche für Woche im Fernsehen sehen kann. Ein kleines Tränchen hab ich dann schon im Auge, wenn ich ehrlich bin. Weil wir uns das ja auch so erhofft hatten, damals als wir mit ihm gesprochen haben. Er ist ein wunderbarer Kicker“, sprach sich Völler für Uzun aus.