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Effenberg: Dieser Vergleich beim DFB-Team ist nicht okay

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Effenberg: Dieser Vergleich beim DFB-Team ist nicht okay

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Dieser Vergleich ist nicht okay

Stefan Effenberg spricht Klartext zum EM-Auftakt des DFB-Teams - und den Youngstern Florian Wirtz und Jamal Musiala wie zudem Toni Kroos. Auch zur Zukunft des deutschen Fußballs hat der SPORT1-Experte eine eindeutige Meinung.
Im fenster.com EM Doppelpass diskutiert die Runde über den Auftakt des DFB-Teams in die EM 2024.
Stefan Effenberg
Stefan Effenberg
Stefan Effenberg spricht Klartext zum EM-Auftakt des DFB-Teams - und den Youngstern Florian Wirtz und Jamal Musiala wie zudem Toni Kroos. Auch zur Zukunft des deutschen Fußballs hat der SPORT1-Experte eine eindeutige Meinung.

Liebe Fußball-Freunde,

der siegreiche EM-Auftakt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit dem 5:1 gegen Schottland war toll - wir können uns auf ein gutes Turnier des DFB-Teams freuen. Der Start in die Europameisterschaft war wichtig, um diese Euphorie zu entfachen.

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Die Schotten haben uns gar nicht gefordert, sind trotz ihrer Robustheit nicht in die Zweikämpfe gekommen. Und wir haben nicht nachgelassen, sind auf das vierte und das fünfte Tor gegangen - das hat mich beeindruckt.

Ich bin guter Dinge, es war ein toller Start, wenn auch gegen einen schwachen Gegner - das wissen auch die Jungs. Es war auch ein wichtiges Zeichen an die Zuschauer, nämlich: Wir verwalten das hier nicht! Und mit solch relativierenden Interviews wie von Ilkay Gündogan, Kroos und Thomas Müller sind das auch ganz wichtige Zeichen nach außen.

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Du musst jetzt weiter Spiel für Spiel liefern

Allerdings: Es sind schon noch einige Mannschaften da, die eine extrem hohe Qualität haben, vielleicht auch eine höhere Qualität haben als die deutsche Mannschaft. Du musst jetzt weiter Spiel für Spiel liefern, dann kommen die K.o.-Spiele, und dann ist es eh immer ein schmaler Grat.

Dennoch: Diese Mannschaft ist gut zusammengestellt, sie ist anders und hungrig auf diesem EM im eigenen Land. Dazu will auch Rückkehrer Toni Kroos als zentraler Spieler seinen wichtigen Teil beitragen, der für die Balance im Spiel enorm wichtig ist.

Wir sollten dieses Turnier nicht mit denen von 2018, 2021 und 2022 vergleichen - da waren schlecht zusammengestellte Kader, die waren damals durch und nicht mehr hungrig.

Nun mit Julian Nagelsmann als Bundestrainer und Rudi Völler als Sportdirektor kam eine Aufbruchsstimmung zurück. Es war eine klare Ausrichtung, und die braucht eine Mannschaft, um zu wissen, woran man ist.

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Effenberg: Wir werden immer näher heranrücken

Völler und Nagelsmann haben viel richtig gemacht, indem sie gesagt haben: Wir müssen wieder dichter ran an die Fans, wir brauchen eine andere Stimmung und öffentliche Trainingseinheiten. Weil wir im eigenen Land zusammenstehen müssen bei der EM.

Was die Shootingstars Florian Wirtz und Jamal Musiala betrifft: Man kann die beiden nicht mit Bastian Schweinsteiger und Lukas Podolski wie bei der Heim-WM 2006 vergleichen - dieser Vergleich ist nicht okay.

Denn Musiala und Wirtz haben schon einige Titel gewonnen mit DFB-Pokal und Meisterschaft. Das hatten Schweini und Poldi nicht. Und das heißt auch, dass das heutige Duo zudem eine gewisse internationale Erfahrung auf sehr hohem Niveau hat. Von den Positionen heute und damals muss man ohnehin differenzieren.

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Was darf man nun weiter erwarten? Ich finde, das deutsche Team muss nicht zwingend Europameister werden oder ins Finale kommen, du kannst auch im Halbfinale ausscheiden, das ist in Ordnung. Aber es gilt, viele Sympathien zu gewinnen, das ist der erste Auftrag. Und wenn es in diesem Jahr nicht klappt, dann werden wir in zwei Jahren weitersehen und den nächsten Schritt gehen. Wir werden immer näher heranrücken, da bin ich ganz sicher.

Bis bald, euer Stefan Effenberg

Stefan Effenberg hat 2001 mit dem FC Bayern die Champions League gewonnen. Mit den Bayern und Borussia Mönchengladbach wurde er zudem mehrmals Deutscher Meister und Pokalsieger. Seit Sommer 2018 gehört der 55-Jährige zum festen Experten-Team des STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.