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Störenfried packt über EM-Eklat aus

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Störenfried packt über EM-Eklat aus

Beim EM-Achtelfinale zwischen Deutschland und Dänemark kletterte ein Mann auf das Stadiondach und löste damit einen SEK-Einsatz aus. Jetzt packt er über die Hintergründe aus.
Obwohl die deutsche Nationalmannschaft nicht übers Viertelfinale hinausgekommen ist, kann die Heim-Europameisterschaft als großer Erfolg verbucht werden. Tolle Fans, tolle Stimmung. Aber es gibt auch negative Aspekte.
Beim EM-Achtelfinale zwischen Deutschland und Dänemark kletterte ein Mann auf das Stadiondach und löste damit einen SEK-Einsatz aus. Jetzt packt er über die Hintergründe aus.

Der SEK-Einsatz beim EM-Achtelfinale zwischen Deutschland und Dänemark (2:0) im vergangenen Juni zählt zu den größten Aufregern des Turniers.

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Damals stieg ein Mann auf das Dach des Signal Iduna Parks - noch während des Spiels entdeckten Ordner den Eindringling, riefen die Polizei.

Diese rückte mit einem Höheninterventionsteam an, es kam zu Verfolgungsszenen, die in der Verhaftung des Mannes mündeten.

EM-Eklat: „War kinderleicht“

Rund zehn Monate nach dem spektakulären Ereignis hat jener Störenfried nun über die Szenen von Dortmund ausgepackt - und erklärt, was ihn zu der Tat bewog.

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„Ich wollte das perfekte Foto schießen, von ganz weit oben, mit dem voll besetzten Stadion, während unten auf dem Platz die Fußballnationalmannschaft spielt“, sagt der Mann, der weiter anonym bleiben will, dem Spiegel.

Bereits am Vorabend sei er über einen „höchstens zwei Meter hohen Zaun“ ins Stadion gelangt, verbrachte die Nacht auf dem Dach, ohne zu schlafen: „Hineinzukommen, war kinderleicht“, sagt er.

Verfolgungsszenen auf dem Dach

Was ihn schließlich verraten habe? „Das Gewitter“, das noch in der ersten Hälfte heraufgezogen war und für eine rund 30-minütige Unterbrechung sorgte.

„Weil die Leute nach oben sahen. Sie waren keine 20 Meter entfernt, tuschelten und sahen immer wieder zu mir rauf“, erklärt der Mann, ein sogenannter „Roofer“, der neben dem Dortmunder Stadion auch andere Gebäude wie den Ulmer Kirchturm bestiegen hat.

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Dann kam es zu Verfolgungsszenen auf dem Dach des Signal Iduna Parks.„Ich wollte nur weg, Zeit gewinnen, um nach einem Ausweg zu suchen“, sagt der Ruhestörer, doch das gelang ihm nicht.

EM-Eklat: „Nie meine Absicht, jemandem zu schaden“

Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos entdeckten ihn und nahmen ihn ins Visier: „Ich wusste, wenn ich jetzt eine falsche Bewegung mache, knallen sie mich wirklich ab.“ Die Konsequenz: Der Mann stellte sich, ließ sich abführen.

Seine Aktion tue ihm „sehr leid“, erklärt er: „Es war nie meine Absicht, jemandem zu schaden.“

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Während er bereits eine Strafe von 1.050 Euro zahlen musste, verlangt die Dortmunder Polizei ferner, dass er für die Kosten des Einsatzes aufkommt. Geschätzter Kostenpunkt: 12.000 Euro.

Dagegen wehrt sich der Verteidiger des Mannes, Roman von Alvensleben. „Die Sicherheitskräfte waren doch sowieso vor Ort“, argumentiert dieser.