Tottenham Hotspur hat sich wenig überraschend vorzeitig für die Zwischenrunde der Europa League qualifiziert. Durch ein 3:3 beim österreichischen Linzer ASK ist der Mannschaft von José Mourinho Platz zwei nicht mehr zu nehmen.
Mourinho beklagt schwache Motivation
Etwas überraschender ist dann doch, dass auf dem ersten Platz der Gruppe J Royal Antwerpen steht. Die Belgier schlugen Tottenham am vierten Spieltag mit 1:0 und liegen zwei Punkte vor den Londonern. (Service: Spielberichte der Europa League)
Mourinho: "Europa League motiviert einige der Spieler nicht"
Diese Nachlässigkeiten gegen die vermeintlich kleinen Gegner gehen an José Mourinho nicht spurlos vorbei. Der Portugiese sprach nach dem Unentschieden in Österreich deutlich an, dass einige Spieler den Wettbewerb nicht ernst genug nähmen.
"Das Ergebnis war besser als die Performance. Die zweite Hälfte war besser als die erste. Einige Spieler waren individuell sehr gut, andere Spieler individuell sehr schlecht", sagte er auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. "Nichts wirklich Neues. Fakt ist: Die Europa-League-Gruppenphase motiviert einige der Spieler nicht."
Auf Instagram veröffentlichte er noch am Abend ein Foto von sich im Linzer Schnee mit dem Kommentar: "Training morgen, aber um 12." (Service: Spielplan und Ergebnisse der Europa League)
So locker sein Umgang mit der Situation auf Social Media auch scheint, auf der Pressekonferenz fand "The Special One" noch ein paar deutliche Worte.
Mourinho sieht Son und Hojbjerg als Vorbilder
"Wenn wir nach Antwerpen, nach Ludogorez, nach Linz fahren, das Stadion, das Wetter, die Leere, die Atmosphäre, ich habe das Gefühl, dass einige der Spieler das Gefühl haben, dass sie dort nicht sein sollten."
Es sei "eine Frage der Einstellung" und Mourinho habe sowas schon früher bei Manchester United erlebt. "Ich hatte das Gefühl, da war ein großer Unterschied in Intensität, Kommunikation und Enthusiasmus zwischen ihnen [LASK] und uns. Das überrascht mich nicht."
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Doch für einige Spieler fand er auch lobende Worte: "Der Widerspruch besteht darin, dass Spieler wie Son und Pierre [Hojbjerg] Spieler sind, die jedes Spiel beginnen, und den Jungs ein Beispiel dafür geben, dass es egal ist, wo und in welchem Wettbewerb. Sie sind da und sie sind da für das Team, die ganze Zeit. Ohne sie glaube ich nicht, dass wir ein positives Ergebnis hätten."
Am letztem Gruppenspieltag geht es nächste Woche für die Spurs gegen Royal Antwerpen um den Gruppensieg. (Service: Tabellen der Europa League)