Manchester United erlebt die schlechteste Saison seit einem halben Jahrhundert. Die 0:1-Niederlage im Finale der Europa League gegen Tottenham Hotspur war bereits die 20. Pflichtspiel-Pleite in dieser Spielzeit – so viele wie seit der Saison 1973/74 nicht mehr, als United am Ende sogar aus der höchsten englischen Spielklasse abstieg.
United mit nächster Negativmarke
Damals verlor United 22 Spiele in einer Saison – ein Negativwert, der seither nicht mehr erreicht wurde. Zwar kann die Negativmarke durch nur ein verbleibendes Saisonspiel nicht mehr eingestellt werden, dennoch unterstreicht der Vergleich den unglaublichen Absturz des Klubs.
Schwäche der Anderen rettet United
In der Premier League steht das Team mit Platz 16 nur knapp über der Abstiegszone. Dass man nicht erneut den Gang in die Zweitklassigkeit antreten muss, ist weniger eigener Stärke als der Schwäche der Konkurrenz zu verdanken.
Besonders alarmierend: Auch Gegner Tottenham Hotspur, selbst sogar nur auf Tabellenplatz 17, blickt auf eine enttäuschende Saison zurück – und dennoch reichte es für die Londoner, um United im Europa-League-Finale zu schlagen. Eine letzte Chance, die verkorkste Saison doch noch zu retten, vergaben die Red Devils somit.
Steht Amorim schon wieder vor dem Aus?
Die Kritik an Trainer Ruben Amorim, dem sportlichen Management und der Teamstruktur wächst. Nach einer Saison voller Rückschläge, schlechten Auftritten und alarmierender Statistiken steht Manchester United nun vor einem ungewissen Sommer – und einem grundlegenden Neuanfang.