Das Bangen von Crystal Palace um den Startplatz in der Europa League hat offenbar ein Ende. Wie unter anderem talkSPORT berichtet, sieht die UEFA „keinen entscheidenden Einfluss“ von US-Investor John Textor beim Team von Oliver Glasner.
Europa-Wende für Glasner?
Hintergrund: Durch den Sieg im FA Cup gegen Manchester City hatte sich Crystal Palace erstmals für die Europa League qualifiziert. Doch aufgrund der UEFA-Regeln zum Multi-Club-Ownership stand der Europa-League-Platz des Glasner-Teams danach auf der Kippe. Vieles sprach anfangs für einen Ausschluss.
Die UEFA verbietet nämlich, dass eine natürliche oder juristische Person kontrollierenden Einfluss auf mehrere Vereine ausübt, die an denselben europäischen Wettbewerben teilnehmen. Da Crystal Palace und Olympique Lyon beide für die Europa League qualifiziert sind und John Textor an beiden Clubs beteiligt ist, könnte dies als Verstoß gegen diese Regel gewertet werden.
Palace-Konkurrent legt offenbar Beschwerde ein
Textor hält mit seiner „Eagle Football Group“ 43 Prozent der Anteile an Crystal Palace. Der Klub argumentiert jedoch, dass der Investor trotz seiner Beteiligung nur 25 Prozent der Stimmrechte besitzt und kein Mitspracherecht im operativen Geschäft habe – ein Punkt, mit dem der Klub offenbar die UEFA überzeugt hat. Auch gebe es demnach keine operative Verflechtung zwischen Lyon und Crystal Palace.
Wenig überraschend sieht dies Nottingham Forest anders. Der Konkurrent würde von einem Ausschluss von Crystal Palace profitieren und in den Europapokal nachrücken. Nottingham, Siebter der abgelaufenen Premier-League-Saison, habe bereits eine Beschwerde bei der UEFA eingereicht.