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FC Basel verurteilt "unentschuldbaren" Eklat gegen VfB Stuttgart

Fan-Schlägerei: Basel wird deutlich

Vor dem Europa-League-Spiel des VfB Stuttgart kommt es im Stadion zu Ausschreitungen. Der FC Basel verurteilt die Vorfälle aufs Schärfste.
Der VfB Stuttgart tritt in der Europa League beim FC Basel an. Vor dem Spiel versammeln sich knapp 10.000 Fans in der Stadt und machen sich lautstark bemerkbar.
Vor dem Europa-League-Spiel des VfB Stuttgart kommt es im Stadion zu Ausschreitungen. Der FC Basel verurteilt die Vorfälle aufs Schärfste.

Das Europa-League-Spiel zwischen dem FC Basel und dem VfB Stuttgart (2:0) ist am Donnerstagabend von Fan-Ausschreitungen überschattet worden.

Am Tag nach der Partie bezog der Schweizer Klub mit deutlichen Worten Stellung und entschuldigte sich für die Tumulte vor dem Anpfiff im St. Jakob-Park.

FC Basel nimmt Stellung zu Ausschreitungen gegen VfB Stuttgart

„Ein unschöner und unentschuldbarer Zwischenfall vor Anpfiff“ habe „die ansonsten hervorragende Stimmung“ getrübt, ließ Basel in einer Mitteilung verlauten. Fans der beiden Klubs - einige von ihnen vermummt - hatten sich vor dem Anpfiff im Stadion eine gewalttätige Auseinandersetzung geliefert.

Der FC Basel erklärte, wie es zu dem Zwischenfall kam: „Ausgehend von gegenseitigen Wortgefechten im sehr durchmischten Sektor B kam es in der Folge zu einer Konfrontation von Anhängern beider Seiten.“

Fan-Schlägerei lässt Basel „ohnmächtig zurück“

Der Klub ließ eine eindeutige Botschaft folgen: „Der FC Basel 1893 kann und will Gewalt jeglicher Art nicht hinnehmen oder tolerieren.“

Vor allem „dass die gestrige, kurze Auseinandersetzung dann noch ausgerechnet unterhalb des Familiensektors stattgefunden hat, macht den Klub sprachlos und lässt ihn ohnmächtig zurück.“

Einige wenige Stadionbesucher hätten ein weitestgehend friedliches Fußballspiel torpediert: „Das Resultat waren unbeteiligte und in der Folge verängstigte Kinder und Familien.“

Der FCB entschuldigte sich ausdrücklich bei allen Fans, „die durch diese Szenen das Spiel nicht in der gewohnten Atmosphäre genießen konnten“.

Basel will die Vorfälle aufarbeiten

Es sei nicht der Anspruch des Klubs, dass sich Zuschauer zu irgendeinem Zeitpunkt unwohl fühlen. „Ein Spiel im Joggeli muss, egal gegen welchen Gegner, egal unter welchen Vorzeichen und Umständen, einen sicheren Rahmen bieten. Dies ist für den FC Basel unverhandelbar“, hieß es weiter.

Die Schweizer kündigten eine Aufarbeitung der Vorfälle an, man wolle sich für künftige Spiele dieser Größenordnung besser aufstellen.

Der Abend hatte eigentlich ganz anders begonnen. „Gegen 18.45 Uhr setzte sich der Fanmarsch mit rund 4500 bis 5000 Stuttgarter Fans vom Barfüsserplatz in Richtung St. Jakob-Park in Bewegung“, berichtete die Kantonspolizei Basel-Stadt und betonte: „Der Marsch verlief friedlich.“

Für Stuttgart gab es im Spiel nichts zu holen. Nach einer Reihe von Patzern in der VfB-Defensive erzielte Basels Stürmer Albian Ajeti den ersten Treffer des Abends (3.). Zum 2:0-Endstand traf Ex-Bayern-Star Xherdan Shaqiri (84.).