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Türkei wütet nach Horror-Foul: "Fast die Männlichkeit genommen"

Entsetzen nach schockierendem Foul

Nach einem heftigen Tritt von Stuttgart-Star Bilal El Khannouss im Spiel gegen Fenerbahce reagiert die türkische Presse mit Entsetzen. Große Kritik gibt es am Schiedsrichter.
Edson Álvarez kam nach einem Tritt noch vergleichsweise glimpflich davon
Edson Álvarez kam nach einem Tritt noch vergleichsweise glimpflich davon
© IMAGO/Seskim Photo TR
Nach einem heftigen Tritt von Stuttgart-Star Bilal El Khannouss im Spiel gegen Fenerbahce reagiert die türkische Presse mit Entsetzen. Große Kritik gibt es am Schiedsrichter.

Nach dem Sieg von Fenerbahce gegen den VfB Stuttgart in der Europa League (1:0) wütet die türkische Presse wegen Schiedsrichter Jakob Kehlet. Im Fokus steht ein schockierendes Foul von VfB-Neuzugang Bilal El Khannouss, bei dem sich Edson Álvarez schwerer hätte verletzen können.

In der 21. Minute hatte sich El Khannouss den Ball mit einem schlechten ersten Kontakt zu weit vorgelegt und kam dann im Zweikampf gegen den Mexikaner deutlich zu spät. Letztlich traf der Marokkaner den Fenerbahce-Star mit angewinkeltem Bein im Unterleib. Trotz des harten Treffers zückte Schiedsrichter Jakob Kehlet nur die Gelbe Karte. Der VAR intervenierte nicht.

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Noch in der Halbzeit kamen aus der Fenerbahce-Kabine Bilder der Verletzung an die Öffentlichkeit. Beide Oberschenkel von Álvarez waren dabei vom Tritt gezeichnet.

Schon nach dem Foul hatte der Mexikaner dem Schiedsrichter die Wunden an seinem oberen linken Oberschenkel gezeigt und einen Platzverweis für seinen Gegenspieler gefordert.

Horror-Tritt: Türkische Presse reagiert mit Entsetzen

Die türkische Zeitung Hürriyet schrieb im Nachgang von „skandalösen Entscheidungen des dänischen Schiedsrichters Jakob Kehlet und des VAR“.

„Wegen des Schiedsrichters stehen uns die Haare zu Berge”, stand in der Überschrift bei Fanatik. Und NTV Spor titelte: „Der Zustand seines Beines war beängstigend.“

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Das mexikanische Portal soyfutbol.com fürchtete sogar um einen Einsatz des Nationalspielers bei der kommenden WM: „Fast das WM-Aus für Álvarez nach einem brutalen Tackle.“

„Dieser Tritt hat ihm fast seine Männlichkeit genommen“

In der Türkei reagierten auch die Kommentatoren des Spiels entsetzt. „Hätte Edson Álvarez der Tritt etwas höher getroffen, hätte der Mann keine Kinder mehr bekommen können. Dieser Tritt hat ihm fast seine Männlichkeit genommen. Sehen Sie sich nur den Zustand seines Oberschenkels an“, sagte Ekol-Sports-Kommentator Emre Bol.

Weiter forderte der Türke: „In einer solchen Situation sollte man sich die VAR-Aufnahme ansehen. Warum schauen sie in dieser Situation nicht die VAR-Aufnahme an? Diese Situation ist zu 100 % eine Rote Karte.“

Schiedsrichter? „Er darf keine Spiele mehr pfeifen“

Sein Kollege Nihat Kahvedi schlug bei Kontraspor in dieselbe Kerbe. „Es ist unverständlich, wie einer der angeblich besten Schiedsrichter der Welt diese Situation übersehen kann. Er darf keine Spiele mehr pfeifen“, so Kahvedi.

„Bei der nächsten Europameisterschaft soll er in Dänemark Fahrrad fahren und sich die Spiele ansehen“, legte der Türke nach, unterstellte El Khannouss jedoch keine Absicht: „Ich sage nicht, dass El Khannouss absichtlich gefoult hat, aber er trifft ihn mit dem Fuß. Das war ein Foul, das Schaden angerichtet hat... Wie kann VAR das nicht sehen?“