Im Nachholspiel des Rhein-Derbys in der Fußball-Bundesliga der Frauen hat Bayer 04 Leverkusen Kampfgeist bewiesen. Nach 0:2-Rückstand kam die Mannschaft von Roberto Pätzold beim 1. FC Köln noch zu einem 2:2 (0:0).
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Die Werkself bleibt somit auf Platz vier, Köln ist Zehnter. Laura Feiersinger (48./Foulelfmeter) und Caroline Kehrer per Eigentor (72.) hatten den FC scheinbar komfortabel in Führung gebracht, ehe Vanessa Fudalla (76./Foulelfmeter) und Katharina Pilji (88.) den Ausgleich schafften.
Vor allem der letzte Treffer hatte es dabei in sich: Pilji kam im Mittelkreis an den Ball und zog ab - der Ball segelte über die zuvor aus ihrem Kasten gelaufenen Torhüterin hinweg zum Punktgewinn. Der Treffer erinnerte an das Traumtor von Harry Kane gegen den SV Darmstadt. Auch dieser hatte aus rund 50 Metern Entfernung getroffen.
Unmut über kurzfristige Ansetzung
Im Anschluss an den beachtlichen Treffer hatten sogar beide Teams je noch eine große Chance auf den Sieg.
Dem Spiel war einige Aufregung vorausgegangen. Das ursprüngliche Aufeinandertreffen beider Teams musste vor elf Tagen beim Stand von 1:0 für Köln erst unter- und schließlich abgebrochen werden.
Durch einen Defekt zweier Flutlichtmasten in der 36. Minute konnte der Platz nicht ausreichend beleuchtet werden. Die Kölner hatten im Anschluss einen Materialfehler als Ursache der streikenden Technik ausgemacht.
Thomas Eichin, Direktor Lizenz bei Bayer Leverkusen, hatte mit Unmut auf den neuen Termin reagiert.
„Weder der FC noch wir können die kurzfristige Ansetzung nachvollziehen“, kritisierte der 59-Jährige: „Zwischen den beiden wichtigen Spielen in Hoffenheim und gegen Wolfsburg ist dieser Termin nicht im Sinne einer vernünftigen Trainingssteuerung und erhöht das Verletzungsrisiko unserer Spielerinnen. Wir nehmen dieses Urteil mal wieder zähneknirschend hin.“