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Krasse HSV-Provokation nach Derby-Sieg

HSV-Provokation nach Derby-Sieg

Angreiferin Medina Desic hält nach dem 2:0 gegen den HSV ein Kackhaufen-Emoji-Plakat mit HSV-Raute in die Luft.
Medina Desic (r.) freut sich über den Derbysieg
Medina Desic (r.) freut sich über den Derbysieg
© IMAGO / foto2press/SID/Oliver Baumgart
Angreiferin Medina Desic hält nach dem 2:0 gegen den HSV ein Kackhaufen-Emoji-Plakat mit HSV-Raute in die Luft.

Provokation nach dem emotionalen Derby-Sieg: Werder Bremens Stürmerin Medina Desic hat im Anschluss an das 2:0 (1:0) gegen den Hamburger SV für Aufregung gesorgt.

Die 32-Jährige hielt nach dem Abpfiff ein Plakat in Form eines Kackhaufen-Emojis in die Höhe, darauf war die HSV-Raute abgebildet. Das Banner hatte sie von einem Kind überreicht bekommen. Als Desic mit dem Plakat an den Fans aus Hamburg vorbeikam, wurde sie natürlich ausgepfiffen.

„Das gehört zu einem Derby dazu. Es kam ja auch nicht von ihr, sondern von den Fans“, sagte Bremens Abwehrspielerin Michelle Ulbrich bei DAZN über die Szene.

„Das Stadion war unglaublich laut heute“

Durch den Triumph im Nordderby vor 37.000 Zuschauern im Weserstadion durch zwei Handelfmeter holte sich Werder den dritten Saisonsieg und kletterte damit vorerst auf Rang fünf in der Tabelle in der Frauen-Bundesliga. Larissa Mühlhaus erzielte beide Treffer (6., 56.). „Vor so einer Kulisse macht es unglaublich viel Spaß, Fußball zu spielen“, sagte die gebürtige Hamburgerin, die alle ihre fünf Saisontore vom Elfmeterpunkt erzielte.

„Das Stadion war unglaublich laut heute“, sagte Bremens Kapitänin Lisa Hausicke - und auch Trainerin Friederike Kromp war begeistert: „Was hier los war, ist unfassbar, sowas haben wir noch nie erlebt. Im Wohnzimmer vor fast ausverkauftem Haus zu spielen war schon sehr besonders.“

Bremen holte nach den beiden Niederlagen zuletzt gegen die beiden Top-Teams VfL Wolfsburg (2:4) und Bayern München (0:4) wieder einen Dreier und steht nun bei zehn Punkten, Aufsteiger Hamburg bleibt bei fünf Zählern.