Die DFB-Damen nehmen die Europameisterschaft in der Schweiz mit 23 Spielerinnen in Angriff. Bei der Kaderbekanntgabe musste die ein oder andere Akteurin allerdings auch eine bittere Enttäuschung hinnehmen.
Bayern-Juwel fehlt: DFB-Coach erklärt
Nicht zum erlesenen Kreis gehört beispielsweise Alara Sehitler. Das erst 18 Jahre alte Top-Talent vom FC Bayern wurde von Bundestrainer Christian Wück nicht für das vom 2. bis zum 27. Juli laufende Turnier berücksichtigt.
„Bei Alara ist es einfach so, dass sie auf ihrer Position viel Konkurrenz hat“, rechtfertigte Wück die Entscheidung gegen das DFB-Juwel. Perspektivisch gehöre die Senkrechtstarterin aber gewiss wieder zu den Kandidatinnen.
Wück setzt auf Erfahrung
„Wir wissen, was wir an ihr haben. Wir wissen aber auch, dass sie noch einige Jahre vor sich hat, in der sie auf diesem Top-Level Fußball spielen kann. Wir haben uns nicht gegen sie entschieden“, verdeutlichte der Cheftrainer außerdem. „Es gibt im zentralen Mittelfeld eine Konkurrenzsituation und wir haben ihr andere Spielerinnen vorgezogen.“
Im zentralen Mittelfeld kämpfen Elisa Senß, Sjoeke Nüsken, Sydney Lohmann und Sara Däbritz um eine Startelfrolle. Mit Lena Oberdorf fehlt jedoch die prominenteste Spielerin für die Sechs, da sie nach ihrer Knieverletzung noch nicht die nötige Fitness für ein großes Turnier mitbringt.
Wück setzt in der Schaltzentrale der Mannschaft eher auf Erfahrung, jedoch sind in anderen Mannschaftsteilen auch junge Spielerinnen dabei. Gleich sieben DFB-Damen werden zum ersten Mal bei einem großen Turnier dabei sein, vier Akteurinnen sind 21 Jahre alt oder jünger.
Sehitler steht auf Abruf parat
Alara Sehitler, die zwei A-Länderspiele auf dem Konto hat, ist eine von elf möglichen Nachrückerinnen und könnte ins Team kommen, sollte sich eine Kaderspielerin verletzen.