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DFB-Torhüterin: "Seit ich Deutschland verlassen habe, lese ich keine Nachrichten mehr"

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DFB-Keeperin schirmt sich ab

DFB-Torhüterin Ann-Katrin Berger lassen die öffentlichen Diskussionen um ihre Leistungen und ihren Spielstil kalt: „Seit ich Deutschland verlassen habe, lese ich gar keine Nachrichten mehr.“
Die Kritik an Ann-Katrin Berger nahm in der jüngeren Vergangenheit zu. Die DFB-Torhüterin lässt sich davon aber nicht beirren. Für das Lesen schlechter Nachrichten sind ihre Teamkolleginnen zuständig.
DFB-Torhüterin Ann-Katrin Berger lassen die öffentlichen Diskussionen um ihre Leistungen und ihren Spielstil kalt: „Seit ich Deutschland verlassen habe, lese ich gar keine Nachrichten mehr.“

Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger schirmt sich von den öffentlichen Diskussionen um ihre Leistungen und ihren riskanten Spielstil bei der Frauen-EM in der Schweiz komplett ab.

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„Ich muss ehrlich sein: Seit ich Deutschland verlassen habe, lese ich gar keine Nachrichten mehr“, sagte die 34-Jährige Keeperin des US-Klub Gotham FC am Mittwoch bei einer Pressekonferenz vor dem Viertelfinale am Samstag (21 Uhr im SPORT1-Liveticker) gegen Frankreich auf SPORT1-Nachfrage.

Frauen-EM: Berger verfolgt öffentliche Diskussion nicht

Die seit 2014 im Ausland spielende Berger führte bei dem Termin in Zürich aus: „Vielleicht sagen mir die Spielerinnen das eine oder andere, aber in sozialen Medien bin ich nicht so aktiv. Was auch immer geschrieben wird, müssen Sie mir sagen. Ich konzentriere mich auf mich und meine Mannschaft und versuche, mein Bestes zu geben.“

Bei der bitteren Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen Schweden (1:4) habe sie - wie alle Teamkolleginnen - nicht ihr bestes Spiel gemacht, gab Berger zu, aber: „Nach meiner Analyse habe ich damit abgeschlossen. Ich denke nicht mehr viel darüber nach und fokussiere mich auf Frankreich.“

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In einem weiteren Medienauftritt vor Reportern hakte Berger am Mittwoch auch die öffentliche Kritik Wücks an einigen ihrer Aktionen beim Gruppenspiel gegen Dänemark ab: „Wir wissen, was wir aneinander haben. Das Thema ist längst abgehakt, sonst hätte er mich nicht ausgewählt. Für euch ist das vielleicht ein gefundenes Fressen, aber für mich ist es uralt.“

Was Berger mehr beschäftigt, ist eine familiäre Angelegenheit - die ihr eine willkommene Motivation für das erste K.o.-Spiel ist.

Der 92 Jahre alte Großvater als Motivation

„Mein Opa ist vor ein paar Tagen 92 Jahre alt geworden. Meine Motivation ist, dass er zum Finale kommt. Er hat gesagt, Viertelfinale und Halbfinale lohnen sich nicht“, sagte Berger mit einem Schmunzeln: „Er meint es wirklich ernst. Ich habe versucht, ihn zu überreden, aber er ist eine harte Nuss.“

Bislang war der Großvater der gebürtigen Göppingerin beim ersten Gruppenspiel des deutschen Teams gegen Polen (2:0) in St. Gallen vor Ort dabei. Dafür habe er sich „wirklich noch ein Trikot angezogen“, berichtete Berger.

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Er sei ein „sehr strenger, aber liebenswerter Mann. Von ihm kriege ich meistens einen Daumen hoch oder runter - und nach dem Spiel war es ein Daumen nach oben. Das heißt schon etwas, das gibt es nicht so oft“.

Berger verriet zudem, weshalb sie bei der Nationalhymne immer freundlich in die Kamera lächelt. Ihr Großvater habe „vielleicht nicht so viel Ahnung von Fußball“, aber für ihn spiele „das Auftreten eine große Rolle“. Da ihr Opa einst die ernsten Blicke vieler Spielerinnen monierte, habe sie sich irgendwann „angewöhnt, bei der Hymne zu lachen“, sagte die Keeperin: „Für meinen Opa würde ich alles machen.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)