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Frauen-EM: Schwere Vorwürfe nach dem Deutschland-Spiel!

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Schwere Vorwürfe nach DFB-Tor!

Beim Sieg der deutschen Nationalmannschaft kommt es zu einem brutalen Kopftreffer, der für den Gegner gleich doppelt folgenschwer ist. Die Däninnen halten der Schiedsrichterin Verantwortungslosigkeit vor.
Emma Snerle musste nach dem deutschen Siegtor ausgewechselt werden
Emma Snerle musste nach dem deutschen Siegtor ausgewechselt werden
© IMAGO/Passion2Press
Beim Sieg der deutschen Nationalmannschaft kommt es zu einem brutalen Kopftreffer, der für den Gegner gleich doppelt folgenschwer ist. Die Däninnen halten der Schiedsrichterin Verantwortungslosigkeit vor.

Die deutsche Mannschaft jubelt über ein 2:1 gegen Dänemark und den Einzug in die K.o.-Runde der Frauen - beim Gegner herrscht Empörung über eine Schlüsselszene vor dem Siegtor der DFB-Elf.

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Nach dem Abpfiff erhoben mehrere dänische Spielerinnen schwere Anschuldigungen gegen die Schiedsrichterin. Ihr wird verantwortungsloses Handeln in einem gefährlichen Moment vorgeworfen.

Kopftreffer vor dem deutschen Tor

Was war passiert? Verteidigerin Emma Faerge wollte den Ball mit einem Befreiungsschlag beim Stand von 1:1 wegjagen, traf aber ihre nur wenige Meter entfernt stehende Teamkollegin Emma Snerle im Gesicht. Diese ging zu Boden, der Ball landete bei Jule Brand.

Und die DFB-Angreiferin ließ sich nicht lange bitten, legte die Kugel auf Lea Schüller ab, die problemlos das 2:1 für Deutschland zum späteren Endstand erzielen konnte.

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Während die DFB-Auswahl auf dem Platz feierte, musste Snerle behandelt werden. Sie war zunächst regungslos liegen geblieben und wirkte anschließend sichtlich weggetreten. Nach dem Kopftreffer war Snerle, gestützt von zwei Helfern, vom Platz gebracht und ausgewechselt worden.

Auf dem Weg zur Außenlinie mussten die Betreuer mit der wackligen Snerle immer wieder stehen bleiben. Eine Betreuerin sprach auf die Spielerin ein, diese starrte aber nur in die Ferne. Josefine Hasbo kam für sie in die Partie.

Der Hergang der Szenerie hinterließ Unverständnis bei Snerles Teamkolleginnen.

„Kann sich kaum auf den Beinen halten“

Stürmerin Amalie Vangsgaard schimpfte nach der Partie über die Schiedsrichterin Catarina Campos aus Portugal. „Sie reagieren nicht auf den Fakt, dass Snerle ... ich weiß nicht, ob sie fast ohnmächtig war! Es ist schade, dass wir Schiedsrichter haben, die keine Verantwortung für die Spielerinnen auf dem Feld übernehmen können.“

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Eine Kopfverletzung sei eine Kopfverletzung, „und das Spiel muss angehalten werden. Besonders, wenn jemand das Bewusstsein verloren hat“, sagte Vangsgaard bei Viaplay.

Sehr ähnlich äußerte sich ihre Teamkollegin Janni Thomsen bei TV 3. Man habe ein gutes Spiel gemacht, aber dass „wir die Schiedsrichteransage gegen uns bekommen, bei der Emma Snerle auf dem Spielfeld fast in Ohnmacht fällt, ist wirklich hart und enttäuschend. Es ist schrecklich.“

Jonas Eriksson, Experte beim schwedischen Sender SVT, sprach von einer „inkompetenten Leistung“ der Schiedsrichterin. „In dieser Szene hätte das Spiel unterbrochen werden müssen“, wurde Eriksson deutlich.

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DFB-Keeperin reagiert abwägend

Die Aufregung blieb auch im deutschen Team nicht unbemerkt: In der Mixed Zone äußerte sich Torhüterin Ann-Katrin Berger.

„In solchen Situationen ist es einfach immer schwierig. Kopfverletzungen sind nie gut“, befand die Keeperin - stellte aber infrage, ob die gegnerischen Spielerinnen genauso reagiert hätten, wäre die Szene nicht mit einem Tor für Deutschland geendet.

„Wenn es für sie gelaufen wäre, vielleicht hätte man wahrscheinlich etwas anderes gesagt“, meinte Berger - ohne ein abgeschlossenes Urteil zu haben: „Im Großen und Ganzen muss man einschätzen können, ob es wirklich eine gravierende Kopfverletzung ist. Da würde dann auch natürlich die Schiedsrichterin abpfeifen. Dann ist es natürlich auch unglücklich, dass es von ihrer eigenen Spielerin kommt. Da gibt es schon noch ein paar Grauzonen. Man kann es einfach nie irgendjemandem recht machen. Entweder die eine Seite oder die andere hat immer irgendwas zu meckern.“