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Frauen-EM: DFB-Frauen wundern sich über Knäbel-Vorschlag

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Knäbel-Vorschlag irritiert DFB-Stars

Eine kuriose Idee von Peter Knäbel, den Frauenfußball attraktiver zu machen, stößt bei den DFB-Frauen auf wenig Verständnis.
Jule Brand und Sjoeke Nüsken werden nach einer möglichen Regeländerung im Frauenfußball gefragt. Die Nationalspielerinnen klingen von der Idee wenig überzeugt.
Eine kuriose Idee von Peter Knäbel, den Frauenfußball attraktiver zu machen, stößt bei den DFB-Frauen auf wenig Verständnis.

Der designierte Schweizer Verbandsboss Peter Knäbel hat eine Änderung der Spielzeit vorgeschlagen, um die Attraktivität des Frauenfußballs zu steigern. Bei den DFB-Frauen sorgte diese kuriose Idee für Irritationen.

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„Ich habe davon nichts mitbekommen“, sagte Nationalspielerin Jule Brand am Mittwoch auf einer DFB-PK. „Ich sehe kein Problem an den zweimal 45 Minuten. Eine Trinkpause ist bei der Hitze ganz sinnvoll, aber das ist ja auch bei den Männern so. Ich weiß nicht, welche Argumente er genannt hat. Dazu habe ich mir noch nicht viele Gedanken gemacht.“

Der frühere Schalke-Boss Knäbel hatte am Montag im Rahmen einer Podiumsdiskussion in Zürich die Frage aufgeworfen: „Warum nicht dreimal 30 Minuten? Warum traut man sich das nicht?“

Knäbel will „besonderen Charme des Frauenfußballs“ betonen

Seine Begründung: „Ich möchte ermutigen, das Anderssein im Vergleich zum Männerfußball zu leben.“

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Man müsse „den besonderen Charme des Frauenfußballs“ betonen, ergänzte Knäbel, dessen Amtszeit als Präsident des Schweizerischen Fußball-Verbands (SFV) am 1. August beginnt.

In der Vergangenheit hätten Spielerinnen versucht, sich „wie männliche Profis“ zu benehmen, sagte Knäbel noch. Doch gerade die Nahbarkeit und Authentizität seien ein Trumpf des Frauenfußballs.

Nüsken: „Diesen Vergleich sollte man nicht ziehen“

Mittelfeldspielerin Sjoeke Nüsken hält wenig von diesen Aussagen. „Ich glaube, dass wir den Vergleich nicht immer ziehen sollten“, sagte die 24-Jährige.

„Wir spielen unseren Fußball, wir haben jetzt jahrelang zweimal 45 Minuten gespielt. Das können wir auch körperlich gut durchstehen – 90 Minuten mit einer Pause. Diesen Vergleich sollte man nicht ziehen“, sagte Nüsken.

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Für die DFB-Frauen beginnt am Freitag mit der Partie gegen Polen (21 Uhr im LIVETICKER) in St. Gallen die EM.