Die Mission Titelverteidigung haben die englischen Fußballerinnen bei der Europameisterschaft in der Schweiz erfolgreich und höchst dramatisch vollendet. Die „Lionesses“ besiegten Spanien am Sonntag im Finale mit 3:1 nach Elfmeterschießen und krönten sich nach 2022 erneut. Dabei trotzte der Champion einer bizarren Statistik.
Frauen-EM: Die völlig absurde Statistik des EM-Siegers
Absurde Statistik des Europameisters
Denn in der K.o.-Phase lag England in jedem Spiel zurück und deshalb nur exakt vier Minuten und 52 Sekunden in Führung. Die Elf stand ständig praktisch vor dem Aus.
„Ich denke, es ist das chaotischste und absurdeste Turnier, das wir je gespielt haben“, sagte Trainerin Sarina Wiegman.
Nur knapp fünf Minuten in Führung
In der Gruppenphase hatte ihr Team nach einem wackligen Start gegen Frankreich (1:2) noch dominiert und Fdie Niederlande (4:0) und Wales (6:1) besiegt.
Doch dann wurde alles anders. Im Viertelfinale lag England schnell 0:2 zurück und rettete sich dank Lucie Bronze (79.) und Michelle Agyemang (81.) in die Verlängerung. Später fiel die Entscheidung im Elfmeterschießen (3:2).
Im Halbfinale schoss dann Italien in der 33. Minute das 1:0 und träumte bis in die Nachspielzeit vom Endspiel. Doch Michelle Agyemang war in der 96. Minute zur Stelle und glich aus.
In der Verlängerung traf dann Chloe Kelly per Nachschuss nach einem Elfmeter zum 2:1 in der 119. Minute. Es folgten 4 Minuten und 52 Sekunden in Führung.
Mehr kam in dieser Statistik nicht hinzu. Das Finale eröffnete Mariona in der 25. Minute mit dem 1:0 für Spanien.
Und England? Kam dank Alessia Russo mal wieder zurück (57.). Das Team führte erneut im Elfmeterschießen die Entscheidung herbei. Erneut war Kelly die gefeierte Heldin.