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Frauen-EM: England mit drastischer Maßnahme vor Halbfinale

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Drastische Maßnahme vor Halbfinale

Das englische Team verzichtet auf eine jahrelang praktizierte Geste als Reaktion auf zunehmenden Rassismus im Netz.
Die wiederkehrenden Vorfälle von rassistischen Beleidigungen gegenüber Spielern der Nationalmannschaft sorgen für Entsetzen im englischen Team. Trainerin und Spielerinnen wollen dem geschlossen entgegentreten.
Das englische Team verzichtet auf eine jahrelang praktizierte Geste als Reaktion auf zunehmenden Rassismus im Netz.

Seit der ehemalige NFL-Star Colin Kaepernick vor einem Testspiel seiner San Francisco 49ers im August 2016 aus Protest gegen Rassismus und Polizeigewalt während der Nationalhymne auf die Knie ging, ist die Geste im Sport zu einem allgemeinen Zeichen gegen Rassismus geworden.

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Auch bei Fußball-Länderspielen sah man die Geste fortan immer häufiger - egal ob bei Männern oder Frauen. Direkt vor dem Anpfiff gingen die Protagonisten auf die Knie. Bei der derzeit laufenden Frauen-EM war die Geste ebenfalls zu sehen.

Vor dem Halbfinale gegen Italien am Dienstagabend (21 Uhr im LIVETICKER) werden die Engländerinnen allerdings darauf verzichten. Die Entscheidung ist eine Reaktion auf die rassistischen Beleidigungen im Netz gegen die englische Spielerin Jessica Carter.

„Ist diese Botschaft stark genug?“

„Ist diese Botschaft stark genug? Kommt sie wirklich an?“, fragte Abwehrspielerin Lucy Bronze in einem Mediengespräch nach einer Teamsitzung: „Wir haben das Gefühl, dass sie es nicht tut, wenn unseren Spielerinnen im Turnier ihres Lebens so etwas widerfährt.“

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„Es ist klar, dass wir und der Fußball einen anderen Weg finden müssen, um Rassismus zu bekämpfen“, schrieben die Lionesses in einem Statement.

Darin forderten sie dazu auf, „einen anderen Weg zu finden, gegen Rassismus vorzugehen“. Wie dieser aussehen könne, sagte Bronze, wisse sie im Moment nicht.

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mit Sport-Informations-Dienst (SID)