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Frauen-EM: "In 102 Sekunden alles verloren"

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„Was für ein mutiges Mädchen“

England setzt sich bei der Frauen-EM dramatisch im Elfmeterschießen gegen Schweden durch. Während die englische Presse das Comeback feiert, lobt man in Schweden die tragische Figur.
Die Frauen-EM 2025 steigt in der Schweiz. Schafft es die deutsche Mannschaft, ihren Status als unangefochtene Rekordchampions bei diesem Turnier noch weiter auszubauen?
England setzt sich bei der Frauen-EM dramatisch im Elfmeterschießen gegen Schweden durch. Während die englische Presse das Comeback feiert, lobt man in Schweden die tragische Figur.

Es war wahrlich nicht die beste Leistung Englands. Dennoch setzten sich die Lionesses in einem „dramatischen Elfmeterschießen“ (Guardian) mit 5:4 gegen Schweden durch und stehen so im Halbfinale der Frauen-EM.

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„Brillantes Comeback“ titelte der englische Mirror, die Sun schrieb von einer „phänomenalen Kehrtwende der Löwinnen“. Nach frühem 0:2-Rückstand drehte der Europameister von 2022 das Spiel in der Schlussphase und rettete sich so zunächst in die Verlängerung.

„Die Schweden verloren völlig ihren Rhythmus und 102 Sekunden später hatten sie alles verloren, was sie in der Hand hatten“, beschrieb der Daily Mirror die entscheidenden Momente in der regulären Spielzeit.

Die Katze auf der Achterbahnfahrt

Zuvor spielte das Team von Sarina Wiegman die „schlechteste erste Halbzeit des Turniers“ (Sun) und sah die Mission Titelverteidigung als gefährdet an. Doch nach 120 Minuten Drama pur verwandelte sich die Mannschaft „von einem Scherbenhaufen in eine Euphorie“ (Guardian).

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„Wäre diese Mannschaft eine Katze, wären sieben von neun Leben auf dieser Achterbahnfahrt verbraucht worden“, beurteilte der Daily Mirror. Im Halbfinale trifft England am Dienstag auf Italien.

„Mutiges Mädchen“ wird zur tragischen Figur

Auf schwedischer Seite wurde die erst 18-Jährige Smilla Holmberg zur tragischen Figur, als sie den letzten Elfmeter für Schweden verschoss. Doch böse war ihr in ihrer Heimat niemand - im Gegenteil.

„Ich bin stolz auf sie“, sagte etwa Teamkollegin Kosovare Asllani. „Was für ein mutiges Mädchen“, schrieb die größte schwedische Tageszeitung Dagens Nyheter.

„Es ist nicht ihre Schuld, aber sie wird mit Sicherheit einen Schmerz empfinden, der sich nur schwer abschütteln lässt“, bewertete Aftonbladet, die das Aus als „brutales Ende“ der Europameisterschaft betitelte.