Die erfolgreiche Titelverteidigung bei der Europameisterschaft in der Schweiz beschert den englischen Fußballerinnen nicht nur sportlichen Ruhm, sondern auch finanziellen Erfolg. Wie der Mirror berichtet, erhalten die Lionesses für den Sieg im Endspiel gegen Spanien (3:1 i.E.) eine Prämie von insgesamt 1,7 Millionen Pfund (rund 1,95 Millionen Euro).
Frauen-EM: Mini-Prämie für Englands Heldinnen
Mini-Prämie für EM-Heldinnen
Im Vergleich zur englischen Männer-Nationalmannschaft fällt diese Summe jedoch fast zehnmal niedriger aus: Die Three Lions hätten im Falle des Titelgewinns bei der EM 2024 satte 14 Millionen Pfund vom englischen Fußballverband (FA) erhalten.
Demnach bekommt nun jede Spielerin für den EM-Sieg einen Bonus von 73.000 Pfund (etwa 84.000 Euro), während die Männer über 400.000 Pfund (etwa 460.000 Euro) pro Akteur hätten kassieren können. Allein an den ehemaligen Trainer Gareth Southgate wären im Erfolgsfall vier Millionen Pfund gegangen.
Der DFB versprach eine höhere Titelprämie
Auch im Vergleich zur deutschen Nationalmannschaft zeigen sich Unterschiede: Der DFB hatte seinen Spielerinnen im Falle des EM-Titels jeweils 120.000 Euro zugesichert.
Die angesetzte Prämie war damit doppelt so hoch gewesen wie noch bei der EM 2022. Für den Halbfinal-Einzug wurden die DFB-Frauen vom Verband nun mit jeweils 65.000 Euro belohnt.
Mit Blick auf ihre Werbeverträge profitieren die englischen Spielerinnen von der Titelverteidigung. Laut Mirror könnten sie durch Sponsoren-Deals und bezahlte Beiträge in sozialen Medien zusätzlich rund drei Millionen Pfund einnehmen.
Englands Verband kassiert fünf Millionen Euro
Indes erhält der englische Verband durch das erfolgreiche Turnier insgesamt fünf Millionen Euro an Preisgeldern von der UEFA. Allein der Finalsieg spülte 1,75 Millionen Euro in die Kassen. Spanien bekommt für die Finalniederlage 850.000 Euro und steht insgesamt bei 4,2 Millionen Euro an Prämien.
Die UEFA hatte für die EM 2025 insgesamt 41 Millionen Euro an Preisgeldern bereitgestellt – mehr als doppelt so viel wie bei der vorherigen Ausgabe 2022 in England, bei der insgesamt 16 Millionen Euro ausgeschüttet worden waren.