Frauen-EM>

Drama um Giulia Gwinn! "Wir stehen alle hinter ihr, wir sind bei ihr"

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Gwinn-Drama: „Wir sind bei ihr“

Große Sorgen um Giulia Gwinn. Die Kapitänin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft muss beim EM-Auftakt unter Tränen ausgewechselt werden.
Deutschland startet gegen Polen erfolgreich ins Turnier bei der UEFA Women's EURO 2025. Die DFB-Auswahl muss allerdings auch einen herben Verlust hinnehmen, weil sich Giulia Gwinn verletzt.
Große Sorgen um Giulia Gwinn. Die Kapitänin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft muss beim EM-Auftakt unter Tränen ausgewechselt werden.

Ist das bitter: DFB-Kapitänin Giulia Gwinn musste im EM-Auftaktspiel gegen Polen (Endstand: 2:0) unter Tränen ausgewechselt werden und hat sich womöglich erneut eine schwere Verletzung zugezogen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Mitte des zweiten Durchgangs der Partie teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit, dass Gwinns Knie betroffen sei. Eine genaue Diagnose werde es nach einer zeitnahen MRT-Untersuchung geben. Die Bayern-Spielerin hat in der Vergangenheit bereits in beiden Knien einen Kreuzbandriss erlitten.

Gwinn schwer verletzt? „Ein bitter erkaufter Sieg“

„Es war ein bitter erkaufter Sieg für uns“, sagte Bundestrainer Christian Wück in der ARD: „Wir sind direkt nach dem Spiel in die Kabine und haben sie alle nochmal in den Arm genommen. Wir haben ihr viel Glück gewünscht. Morgen ist das MRT. Das Knie ist betroffen. Sie hat damit aber auch das Gegentor verhindert. Das müssen wir ihr hoch anrechnen. Jetzt hoffen wir, dass es nicht so schlimm ist.“

Gwinn hatte sich nach 36 Minuten im letzten Moment im eigenen Strafraum in einen Schuss von Ewa Pajor geworfen und war dabei unglücklich mit dem linken Knie im Rasen hängengeblieben.

{ "placeholderType": "MREC" }

So kam es zum Drama um Gwinn

Die Spielerin vom FC Bayern blieb am Boden liegen, schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen und musste behandelt werden.

Nach einer kurzen Auszeit versuchte Gwinn, die Partie fortzusetzen, doch schnell wurde klar, dass es für sie nicht weitergeht.

In der 38. Minute mussten die Physios dann erneut auf das Feld. Gestützt von zwei Betreuern schleppte sich die völlig konsternierte Gwinn unter Tränen vom Rasen.

Wück brachte Carlotta Wamser für Gwinn in die Partie. „Wenn man zweimal eine Kreuzbandverletzung hatte und dann wieder eine Knieverletzung erleidet, dann ist das natürlich erstmal ein Schock“, berichtete der Bundestrainer nach dem Spiel über Gwinns Gemütszustand: „Wir wollen nicht spekulieren. Wir wollen jetzt warten, was das MRT sagt. Wir hoffen alle, dass es vielleicht nur der erste Schreck ist und dann gar nicht schlimm ist. Wir müssen wirklich abwarten.“

{ "placeholderType": "MREC" }

„Wir stehen alle hinter ihr“

Auch die Teamkolleginnen litten mit ihrer Kapitänin. „Man ist in der Halbzeitpause in ihr vorbeigegangen, hat sie natürlich in den Arm genommen und einfach eine gewisse Stärke übermittelt“, sagte Gwinns Bayern-Mitspielerin Klara Bühl: „Wir stehen alle hinter ihr. Wir sind bei ihr. Wir drücken einfach alle Daumen, die wir haben, dass da nichts Schlimmes rauskommt. Wir brauchen jetzt noch ein bisschen Geduld und dann hoffe ich, dass da Klarheit herrscht.“

Leah Schüller machte Gwinn ebenfalls Mut: „Ich habe ihr einfach nur gesagt, dass sie ein bisschen ruhig bleiben soll. Wenn man Schmerzen hat, ist es nie einfach. Ich habe ihr gesagt, dass ich für sie da bin.“

Torschützin Jule Brand betonte: „Giulia ist eine sehr wichtige Spielerin für uns. Auf dem Platz mit ihrer Leistung, aber auch mit ihrer Mentalität. Man hat schon noch einen kleinen Knick bei uns gemerkt. Hoffentlich ist es bei ihr nicht so schlimm.“

{ "placeholderType": "MREC" }

„Man kommt nicht gerne rein, wenn sich eine Mitspielerin verletzt“, sagte Wamser, die Gwinn ersetzen musste: „Ich habe versucht, das Beste daraus zu machen. Es ist kein schönes Gefühl, vor allem weil sie so wichtig für uns ist, unsere Kapitänin ist. Wir hoffen nur das Beste, dass es nicht so schlimm ist und sie schnell wieder zu uns kommt.“

ARD-Expertin Almuth Schult erklärte: „Der Verlust von Giulia Gwinn wiegt sehr schwer. Gute Besserung! Wir hoffen, dass sich die schlimmsten Befürchtungen nicht bewahrheiten. Sie ist eine Führungsfigur, eine Mentalitätsspielerin. In der Situation, in der sie sich verletzt, wirft sie ja alles rein, um ein Tor zu verhindern. Das zeichnet sie auch aus.“

Schon zwei Kreuzbandrisse bei Gwinn

Gwinn wurde in ihrer Karriere schon mehrfach von schweren Verletzungen zurückgeworfen.

{ "placeholderType": "MREC" }

2022 hatte sie sich im linken Knie, das sie sich nun auch wieder verdrehte, einen Kreuzbandriss zugezogen, 2020 erlitt sie die gleiche Verletzung im rechten Knie.

Beide Kreuzbandrisse passierten bei der Nationalmannschaft: 2020 gab es nach einem EM-Qualifikationsspiel mit den DFB-Frauen die bittere Nachricht, 2022 folgte die Hiobsbotschaft auf ein Training beim DFB.