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"Außenseiterfußball": Hartes EM-Urteil über DFB-Frauen

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Hartes Urteil über DFB-Frauen

Werder-Trainerin Friederike Kromp bezeichnet das Auftreten der DFB-Frauen bei der EM in der Schweiz als „Außenseiterfußball“.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf sieht nach der Europameisterschaft die Möglichkeit einer neuen Ära für den Frauenfußball.
Werder-Trainerin Friederike Kromp bezeichnet das Auftreten der DFB-Frauen bei der EM in der Schweiz als „Außenseiterfußball“.

Die Leistung des deutschen Fußball-Nationalteams bei der Frauen-EM wird für Trainerin Friederike Kromp vom Bundesligisten Werder Bremen deutlich zu positiv gesehen. „Klar, mit viel Glück hätte das Team im Endspiel stehen können“, sagte Kromp, die als TV-Expertin für das ZDF bekannt geworden ist, im Spiegel-Interview. „Aber wäre das verdient gewesen? Deutschland mag dank Spaniens Chancenverwertung nur 0:1 (im Halbfinale, d. Red.) verloren haben, aber spielerisch trennten die Teams Welten.“

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Schon davor habe Bundestrainer Christian Wück gegen Frankreich (6:5 i.E.) im Viertelfinale und gegen Schweden im letzten Gruppenspiel (1:4) „Außenseiterfußball“ spielen lassen. „Das allein auf Rote Karten zu schieben, finde ich zu einfach“, sagte Kromp.

Schließlich habe das deutsche Team auch gegen Polen (2:0) und Dänemark (2:1) in der Gruppenphase „nicht besonders überlegen und spielstark“ gewirkt.

EM-Titel? „Das war zu hoch gegriffen“

„Ich war ein bisschen überrascht, dass man so optimistisch ins Turnier gegangen ist, das wirkte teils euphorisch. Dabei sah man deutlich, wie instabil dieses Team eigentlich ist“, sagte Kromp, die als Trainerin der U17-Juniorinnen 2022 Europameisterin geworden war.

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Vor dem EM-Turnier in den vergangenen Wochen sei auch bei klaren Siegen offensichtlich geworden, wie „anfällig“ die Defensive sei. „Und die spielerische Dominanz hielt selbst gegen schwächere Gegner nur in Phasen. Statt zu sagen, man wolle als Team wachsen, hieß es dann, das Ziel sei der Titelgewinn. Das war zu hoch gegriffen“, betonte Kromp (40). „Und wer das ausgibt, muss sich daran messen lassen.“