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"Ein Hurrikan fegt über die EM hinweg"

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„Hurrikan fegt über die EM hinweg“

Portugal trauert um Diogo Jota und ist gegen Spanien überfordert. Die Spanierinnen starten mit einem Paukenschlag in die Frauen-EM.
Die Frauen-EM 2025 steigt in der Schweiz. Schafft es die deutsche Mannschaft, ihren Status als unangefochtene Rekordchampions bei diesem Turnier noch weiter auszubauen?
Portugal trauert um Diogo Jota und ist gegen Spanien überfordert. Die Spanierinnen starten mit einem Paukenschlag in die Frauen-EM.

Beim überraschend schnellen Comeback von Weltfußballerin Aitana Bonmatí ist Turnierfavorit Spanien ein furioser Start bei der EM in der Schweiz gelungen.

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Gegen überforderte Portugiesinnen siegten die spielfreudigen Weltmeisterinnen mit 5:0 (4:0) und schossen sich an die Tabellenspitze der Gruppe B.

Weltfußballerin kommt von der Bank

Schlüsselspielerin Bonmatí wurde in der 81. Minute unter Applaus eingewechselt. In den letzten Tagen hatten ihre EM-Chancen noch auf der Kippe gestanden, nachdem sie nach einer viralen Meningitis samt mehrtägigen Krankenhausaufenthalts erst am Montagabend zum Team gestoßen war.

Von der Bank sah sie den fulminanten Einstand ihrer Teamkolleginnen. Mit zwei schnellen Toren zu Spielbeginn und einem Doppelschlag vor der Pause sorgte das Team von Nationaltrainerin Montserrat Tomé früh für Klarheit. Es trafen Esther Gonzalez (2./43.), Vicky Lopez (7.), Alexia Putellas (41.) und Cristina Martin-Prieto (90.+3).

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Spanische Presse jubelt

Die spanische Presse feierte ihre Heldinnen nach dem Statement-Sieg. „Ein Hurrikan fegt über die EM hinweg“, schrieb die As und legte martialisch nach: „Spanien zeigte keine Gnade mit Portugal, die sie verprügelten.“

Die Mundo Deportivo zeigte sich ebenfalls begeistert und kommentierte: „Spanien hat sich bei seinem Debüt gegen Portugal (5:0) mit einem glatten Sieg und einem Schaulaufen selbst ins Rennen um den Titel gebracht. Es geht nicht um das Was, sondern um das Wie. Sie überrollten ihre Gegnerinnen, spielten hervorragenden Fußball und waren sehr dynamisch.“

Auch die Marca befand: „Besser kann man nicht in eine Europameisterschaft starten“ und gab zu: „Wir sind der große Favorit auf den Titelgewinn. Es ist unmöglich, etwas anderes zu sagen, wenn man sich die erste Hälfte der spanischen Nationalmannschaft ansieht.“

Ein emotionaler Beginn mit Schweigeminute

Der Abend im Berner Stadion Wankdorf hatte emotional begonnen. Beide Teams sowie die Fans auf den Rängen gedachten bei einer Schweigeminute dem portugiesischen Nationalspieler Diogo Jota, der bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen war. Die Spielerinnen trugen zudem einen Trauerflor.

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Auch sein Bruder André Silva starb. Portugals Nationaltrainer Francisco Neto wischte sich seine feuchten Augen, viele Fans widmeten Jota Plakate mit mitfühlenden Worten.

Eine Machtdemonstration

Als der Ball rollte, zeigte sich Spanien gnadenlos und hochüberlegen. Eine Einzelaktion brachte die frühe Führung nach 87 Sekunden. Gonzalez ließ einen langen Ball unter Bedrängnis von der Brust abtropfen und bugsierte den Ball aus kurzer Distanz mit dem Außenrist ins Tor. Nur kurz darauf erhöhte Lopez. In der zweiten Halbzeit verwaltete Spanien das Spiel, Martin-Prieto sorgte für den Schlusspunkt.

Am Montag (18.00 Uhr) geht es im zweiten Gruppenspiel gegen Belgien, das am frühen Abend im Kampf um die K.o.-Runde in Gruppe B gegen Italien verloren hatte (0:1).

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Arianna Caruso vom deutschen Meister FC Bayern traf in einer ereignisarmen Partie entscheidend (44.), Italien belegt somit Platz zwei hinter Spanien und kann schon im zweiten Spiel (Montag, 21.00 Uhr/beide ZDF) gegen Portugal den Viertelfinaleinzug sichern.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)