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Ärger bei Frauen-EM: "Alte Schachtel, die Fairplay mag"

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„Alte Schachtel, die Fairplay mag“

Beim ersten Spiel der Gastgeberinnen gibt es eine beeindruckende Kulisse. Doch das hilft sportlich erstmal nichts. Die Trainerin moniert fehlendes Fairplay.
Die Frauen-EM 2025 steigt in der Schweiz. Schafft es die deutsche Mannschaft, ihren Status als unangefochtene Rekordchampions bei diesem Turnier noch weiter auszubauen?
Beim ersten Spiel der Gastgeberinnen gibt es eine beeindruckende Kulisse. Doch das hilft sportlich erstmal nichts. Die Trainerin moniert fehlendes Fairplay.

Der großen Euphorie folgte bei EM-Gastgeber Schweiz schnell die erste Tristesse. Sie sei „sehr enttäuscht“, betonte Nationaltrainerin Pia Sundhage nach dem 1:2 (1:0) gegen Norwegen vor 34.063 Zuschauern im Basler St. Jakob-Park.

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Sundhage ärgerte sich nicht nur über das Ergebnis, sondern auch die Spielweise des Gegners. „Ich bin eine alte Schachtel, die Fairplay mag“, sagte die Trainerin dem schwedischen TV-Sender SVT. Später wollte sie auf der Pressekonferenz aber nicht mehr über ihre Aussagen sprechen.

Gemeint haben dürfte sie das wiederholte Zeitspiel der Norwegerinnen. Wie der Blick vorrechnet, habe allein ein Doppelwechsel in der 64. Minute für eine zweiminütige Unterbrechung gesorgt.

„Ich bin nicht zufrieden mit den Toren, die Norwegen geschossen hat, und mit der Nachspielzeit von nur acht Minuten“, sagte sie laut Blick. Sundhage sprach nach der Partie mit dem Schiedsrichterinnengespann. Was sie dabei sagte, wollte sie nicht verraten: „Kein Kommentar.“

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Schweiz setzt auf Fans

Mit anderen Aspekten der Partie war Sundhagen derweil zufrieden: „Wenn man auf die Statistik-Daten schaut, gibt es viel zu sagen. Eines davon ist, dass wir nie aufgegeben haben“, führte die 65-Jährige aus: „Ich sah in den Augen der Spielerinnen und in der Spielweise, dass sie wirklich die zwei Extra-Schritte gehen wollen. Wir müssen uns neu formieren und werden die nächsten Schritte machen.“

Dabei wolle sich das Team in den weiteren Gruppenspielen gegen Island und Finnland wieder vom Publikum tragen lassen.

„Die Atmosphäre war mega, ich hatte schon beim Aufwärmen Gänsehaut“, sagte die Frankfurterin Géraldine Reuteler: „Die Fans haben coole Stimmung gemacht. Wir nehmen alles Gute aus dem Spiel mit. Wir haben noch zwei Spiele, es ist noch nichts verloren.“

Sie habe „ganz viele Emotionen“ gespürt, ergänzte die Schweizer Torschützin Nadine Riesen: „Es ist unglaublich, das pusht und trägt uns. Wir hätten es gerne allen im Stadion, Public Viewing oder zu Hause zurückgegeben.“

Dafür bleiben jetzt noch mindestens zwei Chancen.

----- mit Sport-Informations-Dienst