Nach fünf Jahren endet die Zeit von Leroy Sané beim FC Bayern. Der 29-Jährige hat eine Vertragsverlängerung in München abgelehnt und wechselt nach der Klub-WM in den USA zu Galatasaray Istanbul in die Türkei.
Basler hofft auf Sané-Aus beim DFB
Nun reagierte Mario Basler im SPORT1-Webformat „Spotlight“ auf den nahenden Abschied des Flügelstürmers und rechnete ab.
Ex-Bayern-Profi wettert gegen Sané
„Man hat seinen Charakter erkannt. Bayern darf froh sein, dass der Spieler weg ist“, wütete der Ex-Profi.
Für Basler ergibt der Wechsel aus sportlicher Sicht überhaupt keinen Sinn. Aus seiner Sicht ging es nur um finanzielle Aspekte.
„Sané wird keinen internationalen Titel mehr mit Galatasaray holen. Er hat sich für das Geld entschieden. Ich dachte, er hätte in den letzten Jahren bei Manchester City und Bayern viel Geld verdient, aber offensichtlich nicht”, so der SPORT1-Experte.
Sané erhält bei Galatasaray künftig pro Saison neun Millionen Euro netto zuzüglich Bonuszahlungen über drei Millionen Euro im Jahr, wie der Verein in seiner Mitteilung selbst bekannt gab.
„Es gab viele Angebote. Aber Galatasaray als Ganzes hat mich sehr beeindruckt. Ich war sehr beeindruckt von der Atmosphäre, von der Größe des Klubs, davon, wie sehr sie mich wollten, wie viel Interesse sie an mir gezeigt haben. Deshalb bin ich bei Galatasaray“, begründete Sané seinen Schritt.
Basler machte auch deutlich, dass er sich Konsequenzen in der deutschen Nationalmannschaft wünscht. „Ich hoffe, dass Julian Nagelsmann sich dafür entscheidet, ihn nicht mehr zu nominieren“, betont Basler.
Basler fordert Sané-Aus in der Nationalmannschaft
Sané hat bisher 70 Länderspiele absolviert und 14 Tore erzielt. Wirklich überzeugen konnte er beim DFB aber nur selten. Basler glaubt: „Sané wird die internationale Klasse in der Türkei verlieren. Galatasaray will seit Jahren etwas aufbauen, aber wo sind sie denn? Wie viele internationale Titel haben sie geholt? Wenn sich ein Spieler für das Geld entscheidet, hat er die Charakterfrage beantwortet.“
Basler sieht ein Problem darin, dass Sané nicht in einer der großen europäischen Ligen spielt.
„Sané wird in der Türkei nicht gefordert. Die Liga ist eine 2. Liga bei uns. Er wird nur in der Champions League gefordert, aber auch da kommt es auf die Auslosung an. Sané muss in der Türkei jedes Spiel herausstechen. Für Bayern ist er kein großer Verlust“, findet der ehemalige Nationalspieler.