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"Es schaudert mir": Eine Tragödie prägt den Bayern-Gegner

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Eine Tragödie prägt Bayerns Gegner

Der FC Bayern trifft im Klub-WM-Achtelfinale auf Flamengo Rio de Janeiro. Bei dem brasilianischen Klub ereignete sich vor nicht allzu langer Zeit eine Tragödie.
Flamengo-Profi Jorginho blickt auf das Klub-WM-Spiel gegen Bayern: „Ein schwieriges Spiel. Wir wollen ihre Schwächen finden und ausnutzen.“
Der FC Bayern trifft im Klub-WM-Achtelfinale auf Flamengo Rio de Janeiro. Bei dem brasilianischen Klub ereignete sich vor nicht allzu langer Zeit eine Tragödie.

Wenn man bei der FIFA Klub-WM 2025 auf die brasilianischen Vereine schaut, dann ergibt sich immer wieder das gleiche Bild. Pure Fußballbegeisterung, Leidenschaft und gute Laune. Energisch werden die Spieler angefeuert, euphorisch jedes Tor gefeiert. Das ist auch bei den Fans von Flamengo Rio de Janeiro nicht anders.

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Am kommenden Sonntagabend dürften das die Spieler des FC Bayern ebenfalls zu spüren bekommen, wenn sie im Achtelfinale (ab 22 Uhr im LIVETICKER) gegen Flamengo um den Einzug in die Runde der letzten Acht kämpfen.

Flamengo, wie andere südamerikanische Vertreter auch, gibt sich gerne euphorisch, gut gelaunt und energisch – doch es gab auch andere Zeiten.

Zehn Nachwuchsspieler verbrannten

Denn es ist noch gar nicht lange her, dass beim kommenden Bayern-Gegner die Welt im Angesicht einer Tragödie still stand. Am 8. Februar 2019 brach im Trainingszentrum der Jugendmannschaft des Klubs ein tödliches Feuer aus.

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Die 14 bis 17 Jahre alten Spieler wurden im Schlaf überrascht, zehn Jungen verbrannten bis zur Unkenntlichkeit.

„Dies ist die schlimmste Tragödie, die der Klub in seiner 123-jährigen Geschichte hatte“, zeigte sich Präsident Rodolfo Landim damals erschüttert. „Flamengo arbeitet mit den Behörden zusammen, um die Ursache des Feuers zu finden. Niemand will das mehr wissen als wir.“

Glaubwürdige Worte, die weiteren Ermittlungen brachten dann aber unschöne Details ans Licht.

Fläche nur als Parkplatz zugelassen

Auf dem Trainingsgelände, das eigentlich als extrem modern gilt, waren die Spieler in einem Container-Dorf untergebracht. Laut den vorliegenden Bauplänen war das für die Container genutzte Gelände aber lediglich als Parkplatz ausgewiesen. Eine Freigabe der Feuerwehr gab es nicht, notwendige Brandsicherungen fehlten gänzlich.

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Ganze 30 Mal war der Klub vor der Katastrophe ob fehlender Lizenzen und Mängel angezeigt worden, das Trainingszentrum wurde wenige Monate zuvor sogar kurzfristig gesperrt. Geändert hat sich nichts. Bis zum Februar 2019.

In einem der Container, die vom Klub selbst mit Klimaanlagen ausgestattet wurden, fing ein dazugehöriger Ventilator nach einem Kurzschluss Feuer – das Inferno nahm seinen Lauf.

Flamengo-Fans gedenken bei jedem Heimspiel

„Wenn ich an die Tage und Nächte denke, die ich im Trainingsquartier verbracht habe, schaudert es mir. Ich kann es noch gar nicht fassen“, schrieb Real-Superstar Vinícius Júnior, damals als Flamengo-Eigengewächs gerade in die spanische Hauptstadt gewechselt, seinerzeit auf X.

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Die Verantwortung für die Katastrophe übernehmen wollte niemand. Vergessen ist sie trotz aller Lebensfreude, Begeisterung und Leidenschaft der Brasilianer aber trotzdem nicht.

So singen und gedenken die Flamengo-Fans bei jedem Heimspiel: in der zehnten Minute für die zehn Opfer.