Der 4:2-Sieg des FC Bayern im Achtelfinale der Klub-WM war das letzte Spiel von Leroy Sané in Diensten des FCB. Nach der Partie hat sich der 29-Jährige noch einmal zu seinen letzten Monaten in München geäußert und auf SPORT1-Nachfrage erklärt, was ihn besonders gestört hat.
Sauer auf Eberl? Sané klärt auf
„Es wurden sehr viele Spekulationen geschrieben, was noch gar nicht stimmte. Wir haben in Ruhe miteinander geredet, miteinander gearbeitet. Dabei sind einige Kommentare gefallen, dass wir uns schon einig sind, das war aber nicht der Fall. Deswegen bin ich einer, der relativ wenig sagt“, so Sané.
Anfang Mai, kurz vor dem Anpfiff des Auswärtsspiels bei RB Leipzig, hatte Sportvorstand Max Eberl im Sky-Interview erklärt, man sei mit dem Offensivspieler in „zielführenden Gesprächen. Aber die Unterschrift fehlt noch.“
Kein Groll gegen die Bayern oder Eberl
Groll hegt Sané deswegen aber mitnichten. Im Gegenteil. Auch die Tatsache, dass er – im Vergleich zu diversen Teamkollegen – auf Gehalt hätte verzichten sollen, ärgert den Nationalspieler nicht. „Nein, das ist mir egal. Wir hatten einen sehr guten Kontakt, auch mit Max (Eberl, Anm.d.Red.). Mit allen, auch den Bossen oben. Wir gehen im Guten auseinander und das respektiere ich sehr.“
Auch die Berichte vor Beginn der Klub-WM, wonach sich Sané nicht mehr reinhängen werde, weil er mit dem Kopf bereits woanders sei, wies er zurück.
„So war es eigentlich nicht, deswegen bin ich auch nochmal gekommen. Die Jungs wissen, wie ich bin, wie ich ticke. Dass ich nicht hierher gekommen bin, um Urlaub zu machen, das hätte ich auch woanders machen können“, erklärte er. Stattdessen sei er vielmehr an einem „vernünftigen Abschied“ interessiert gewesen.
Sané hofft auf Rückennummer zehn für Musiala
Mit dem Abgang des 29-Jährigen wird in München auch die Rückennummer zehn frei. Teamkollege Jamal Musiala soll diese wohl bekommen – eine Überlegung, die Sané begrüßt.
„Ich hoffe, dass er sie kriegt. Da freu ich mich auch darüber. Der Junge hat noch einiges vor sich und ich hoffe darauf, dass er sich die Zeit nimmt, weiter an sich arbeitet, vorangeht und zeigt, was er kann.“