Leroy Sané bleiben nur noch wenige Tage als Bayern-Spieler. Während der Klub-WM wird sein Vertrag auslaufen. Stefan Effenberg empfindet diese Konstellation als „komische Situation“.
Effenberg ordnet Sané-Transfer ein
„Es ist schon ein bisschen schwierig, weil wenn du dort drüben (in Istanbul; Anm. d. Red.) den Vertrag unterschrieben hast und dann hier zurückzukommen für ein paar Tage, dann ist es schon ein komisches Gefühl als Außenstehender“, ordnete Effenberg bei SPORT1 den Hintergrund ein, dass Sané ab 1. Juli Spieler von Galatasaray Istanbul und nur bis dahin Teil des Bayern-Kaders sein wird.
Anders als Jonathan Tah, Tom Bischof und Thomas Müller hat der Flügelspieler keinen extra Klub-WM-Vertrag bekommen, weshalb er den Bayern maximal nur bis zu einem Achtelfinale zur Verfügung steht. „Es ist eine komische Situation, aber bedingt durch dieses Turnier. Durch diese Verträge, die am 30. Juni auslaufen und er dann rüber muss“, fügte Effenberg hinzu.
Effenberg glaubt nicht an Klub-WM-Einsatz
Die Mannschaft würde dies jedoch nicht allzu sehr beeinflussen, da Sané noch immer ein Teil des Teams wäre. Doch für Vincent Kompany ist es eine schwierige Ausgangslage.
Aktuell ist der Trainer nach eigener Aussage froh, den Offensivmann im Kader zu haben, doch für die potenziellen Spiele nach dem Achtelfinale muss er umstrukturieren.
„Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er irgendwelche Einsatzzeiten kriegt. Du musst ja schon den Fokus auf die Zukunft legen bzw. auf das Finale hier bei der WM“, erklärte Effenberg weiter.
Da Sané erst zwei Tage vor Bayerns Auftaktspiel zum Team zurückgekehrt war, hat er beim 10:0 gegen Auckland keine Minute gespielt. Gegen den kommenden Gegner Boca Juniors (Samstag ab 3 Uhr im LIVETICKER) könnte dies wieder anders aussehen.
Sané bei Galatasaray: Das sagt Effenberg
Bezüglich Sanés Wechsel in die türkische Süper Lig gehen die Meinungen auseinander. Der „Tiger“ hält ihn trotz Sanés Alter von 29 Jahren nicht für zu früh: „Nein, die (Galatasaray) bauen ja schon etwas auf. Früher war eher die Tendenz: Wir holen die Ü30-Spieler.“
„Aber ich glaube, dass sie auch die Ambitionen haben, in der Champions League mal weiterzukommen als in der Vergangenheit. Aber das Alter? Daran würde ich es nicht festmachen“, fügte der ehemalige Profi und jetzige Doppelpass-Experte noch hinzu.