Wieder Real! Es kommt zur Wiederauflage des Champions-League-Finals 2024. Der BVB hat sich ein Ticket für das Viertelfinale bei der Klub-WM erkämpft.
BVB-Prunkstück wackelt gewaltig
Doch dass es nun gegen die Königlichen geht, kann jedem schwarz-gelben Fan nur Angst und Bange machen. Denn: Mit dieser Wackel-Abwehr dürfte gegen Real nichts zu holen sein.
Bereits vor einigen Monaten, in der Ligaphase der Königsklasse, kam der BVB gegen die Madrilenen unter die Räder. Trotz gutem Start und einer 2:0-Führung verloren die Dortmunder am Ende 2:5.
Damals war der BVB in Bestbesetzung angetreten. Dass Niko Kovac mit Nico Schlotterbeck und Emre Can zwei wichtige Stützen für die Defensive fehlen, dürfte die Aufgabe noch schwerer machen.
BVB-Defensive wackelt wieder einmal
Schon gegen CF Monterrey, einen Gegner, der - bei allem Respekt - nicht zur gehobenen internationalen Klasse zählt, hatte die BVB-Defensive alle Hände voll zu tun, wirkte zum Teil überfordert. Wie schon in den drei Gruppenspielen gegen Ulsan HD, Mamelodi Sundowns und Fluminense.
Auch gegen diese Gegner brannte es in der Abwehr mehrmals lichterloh. Und das, obwohl Kovac doch gerade diesem Mannschaftsteil eine besondere Bedeutung zukommen lässt. Die Dortmunder konnten sich gegen Monterrey einmal mehr bei Gregor Kobel bedanken, der über sich hinauswuchs und ein ums andere Mal in höchster Not rettete.
Süle macht große Sorgen
Gerade die Vorstellung von Niklas Süle dürfte Kovac Sorgenfalten auf die Stirn treiben. Der in den vergangenen Monaten so zuverlässige Innenverteidiger stand komplett neben sich. Vinícius Júnior und Co. dürften sich schon die Hände reiben.
Doch welche Alternativen bleiben Kovac in der Zentrale? Julian Ryerson ist auf der Außenposition wertvoller, Yan Couto defensiv enorm anfällig und für Samstag sicher keine Option auf dieser Position. Gegen die Wirbelwinde von Real Madrid, dem ersten richtig hochkarätigen Gegner bei diesem Turnier, könnte das ein übles Ende nehmen.
Gerade bei tiefen, vertikalen Bällen hinter die Kette brannte es regelmäßig. Das ist auch Kovac nicht verborgen geblieben. Die einzige Möglichkeit: sich gegen Madrid weit zurückziehen und erst gar keine großen Räume zwischen Torhüter Kobel und der Dreierkette zuzulassen.
Die Verantwortlichen stapeln bereits tief, sprechen von einem „Bonusspiel“. Auch das ist Zeugnis für die geringe Chance der Dortmunder.
Kovac der entscheidende Faktor?
Doch es gibt auch etwas, was Hoffnung machen dürfte: Nicht selten wuchsen die Dortmunder in der Vergangenheit an ihren Aufgaben. In der Königsklasse vercoachte sich zudem Ex-Trainer Nuri Sahin.
Kovac kann nun zum entscheidenden Faktor werden. Doch auch der Coach weiß: Es braucht wohl ein kleines Fußball-Wunder, um gegen Real Madrid mit dieser Abwehr zu bestehen.