Es wäre ein Feiertag für die komplette Familie gewesen. Doch BVB-Neuzugang Jobe verpasst das Duell gegen seinen Bruder und Real-Star Jude Bellingham (ab 22 Uhr im LIVETICKER). Der Grund: Der Youngster handelte sich im Achtelfinale gegen CF Monterrey eine unnötige Gelbe Karte ein – seine zweite bei dieser Klub-WM. Die Folge: Er ist gesperrt.
Bellingham vor BVB-Duell „enttäuscht“
Der BVB trifft im Viertelfinale der Klub-WM auf Real Madrid. Jobe Bellingham wird das Duell gegen seinen Bruder aufgrund einer Gelbsperre verpassen. Jude Bellingham äußert sich zu dem bitteren Ausfall.
Jude Bellingham äußerte sich am Freitagabend vor dem Spiel gegen seinen Ex-Verein zu der bitteren Aktion: „Natürlich bin ich enttäuscht, nicht mit meinem Bruder auf dem Feld stehen zu können. Das wäre ein toller Moment für unsere Familie gewesen. Aber das ist eben Teil des Spiels. Aber wir werden diese Chance bestimmt mal wieder bekommen.“
„Ich bin wirklich sehr stolz auf ihn“
Jude spielte von 2020 bis 2023 beim BVB, reifte dort zum Publikumsliebling und Weltstar. Dass sein Bruder nun den gleichen Weg geht, freut den Mittelfeldstrategen der Königlichen: „Als er mir gesagt hat, dass die Wahl auf Dortmund fiel, habe ich innerlich gejubelt.“
Die Fußstapfen, die der 22-Jährige hinterlassen hat, sind riesig und bis heute sichtbar. Allein der Nachname elektrisiert die BVB-Fans.
Ob er seinem Bruder zu dem Wechsel geraten hat, wollte SPORT1 in der Mixed Zone wissen: „Ich bin wirklich sehr stolz auf ihn. Als das Interesse kam, habe ich mich aber nicht groß eingemischt. […] Ich wollte mich da bewusst raushalten. Wir sprechen jeden Tag, aber nicht immer über diese Themen. Wenn er Ratschläge braucht, bin ich natürlich da und gebe sie ihm. Ich werde ihn aber nie in irgendeine Richtung drängen, das ist nicht mein Job. Als Bruder will ich einfach für ihn da sein und nicht Entscheidungen für ihn treffen. Ich versuche ihm mit meiner Erfahrung zu helfen, aber ich glaube er hat die richtige Wahl getroffen.“
Bellingham-Bruder beim BVB: „Gibt keinen besseren Ort“
Noch immer ist Jude seinem Ex-Verein eng verbunden. Der Real-Star geriet ins Schwärmen.
„Dortmund ist einfach eine sehr gute Adresse für junge Spieler. Sie haben einen klaren Plan, sie wissen, wie sie junge Spieler integrieren können. Er wird dort Erfahrung sammeln, ohne dass zu viel Verantwortung auf ihn lastet. Für ihn gibt es keinen besseren Ort. Ich kenne die Bosse, einige Spieler sind immer noch da. Dortmund ist ein guter Ort für ihn, wo er gut zurechtkommen wird und wo sie sich gut um ihn kümmern werden. Das ist das Wichtigste.“
Die Eltern der beiden, Denise und Mark, werden logischerweise auf der Tribüne sitzen – genauso wie Jobe. Welchem Team sie denn nun am Samstag im MetLife Stadium die Daumen drücken? „Gute Frage. Es wird eine Mischung aus beiden sein,“ so Jude Bellingham zu SPORT1.
Das direkte Bruderduell muss also noch warten. Aber es wird früher oder später kommen. Da sind sich alle Beteiligten einig.