Horror-Szene um Bayern-Star Jamal Musiala: Der 22-Jährige hat sich bei einem Zweikampf mit PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma kurz vor der Halbzeit des Viertelfinals bei der Klub-WM das linke Sprunggelenk komplett verdreht, blieb minutenlang auf dem Rasen liegen (45.+3).
Bayern reagieren auf Musiala-Horror
Bayern-Star Jamal Musiala verletzt sich nach einem Zweikampf mit PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma übel am linken Bein. Der 22-Jährige muss mit einer Trage abtransportiert werden.
Ärztliche Betreuer stürmten auf den Platz und behandelten Musiala, ehe der Offensivspieler mit einer Trage abtransportiert wurde.
„Es ist brutal bitter“, sagte Müller bei DAZN über Musiala: „Du versuchst da, die Gedanken aufs Spiel zu lenken, aber tust dich schwer, stabil bei der Sache zu bleiben. Es ist nicht so, dass wir wie Roboter nebeneinander leben, sondern wir haben persönliche Beziehungen. Er hat einen harten Leidensweg hinter sich, deswegen wünschen wir ihm gute Besserung.“
Kompany reagiert auf Musiala-Schock
Trainer Vincent Kompany erklärte bei der Pressekonferenz: „Die Situation mit Jamal Musiala war schon emotional, weil wir das alle gesehen haben. Es sah natürlich nicht gut aus. Wir wünschen uns, dass es nicht so schlimm ist. Wir hoffen, dass jetzt alles richtig läuft, damit er die bestmögliche Heilung hat.“
Der Belgier fügte hinzu: „Ich war wirklich verärgert in der Halbzeit – nicht auf meine Spieler. Aber es gibt so viele Dinge im Leben, die wichtiger sind. Aber für diese Jungs ist es das Leben. Und Jamal lebt dafür. Er ist erst von einem Rückschlag zurückgekommen. Dann passiert es auf diese Weise und man fühlt sich kraftlos."
Er versuche dennoch, Positives daraus zu ziehen: „Aber die Idee unserer Mannschaft ist, daraus Energie zu ziehen, weil wir es für Musiala schaffen wollen. Was mein Blut sogar jetzt noch zum Kochen bringt, ist der Fakt, dass es jemandem passiert ist, der das Spiel so genießt und der so wichtig für uns ist.“
Kompany und Max Eberl gaben an, dass mutmaßlich Musialas Sprunggelenk Schaden genommen hat.
Auch Gegenspieler Achraf Hakimi reagierte auf die Szenen um Musiala: „Ich möchte ein Wort an Jamal Musiala richten. Ich denke, das ist eine sehr schwere Verletzung für ihn. Ich unterstütze ihn voll und ganz. Ich hoffe, er kehrt schnell auf das Spielfeld zurück.“
Kommentatoren und Experten reagierten während der Übertragung geschockt. „Es ist ein Wahnsinns-Unglück. Ich glaube, das ist eine ganz fürchterliche Verletzung. Das ist echt ein Schock jetzt. Und ehrlich gesagt habe ich auch gar keine große Lust jetzt, so eine Halbzeit zusammenzufassen“, gab Kommentator Matthias Stach bei Sat.1 zu.
Musiala-Szene: „Wir sind alle geschockt“
TV-Bilder zeigen, wie Musiala am Oberkörper von Donnarumma hängen blieb und sich so das linke Sprunggelenk verdrehte. Aus Pietätsgründen zeigten DAZN und Sat.1 die Szene nicht mehr in Zeitlupe - nur einmal in Realgeschwindigkeit.
„Wir zeigen keine weiteren Bilder dieser Verletzung. Wir sind alle geschockt“, sagte Sat.1-Moderator Matthias Opdenhövel in der Halbzeit.
Donnarumma erschüttert nach Musiala-Szene
Nachdem Donnarumma gesehen hatte, wie schlimm es um Musiala steht, ging er auf die Knie und verdeckte sein Gesicht mit seinen Handschuhen. Der Italiener wirkte erschüttert, während sich Spieler beider Seiten besorgt um Musiala versammelten.
Schiedsrichter Anthony Taylor beendete kurz darauf die erste Hälfte.
„Es ist ein Riesenschock für die Bayern. Ich glaube, es ist auch ein Riesenschock für Donnarumma. Wie gehst du damit um? Es ist eine schwerwiegende Verletzung, trotzdem musst du wieder zurück ins Geschäft“, sagte DAZN-Experte Sebastian Kneißl.
Musialas Startelf-Rückkehr
Erst im April hatte sich Musiala einen Muskelbündelriss zugezogen, fiel bis zum Saisonende aus. Bei der Klub-WM machte er seine ersten Spiele, wurde allerdings zunächst nur eingewechselt.
Gegen PSG feierte er sein Startelf-Comeback. Für ihn kam Serge Gnabry zur zweiten Hälfte in die Partie.