Sensationeller K.o. für Star-Trainer Pep Guardiola und Manchester City bei der Klub-WM. Im Achtelfinale war für den Champions-League-Sieger von 2023 gegen Al-Hilal aus Saudi-Arabien Schluss.
Presse von ManCity entsetzt
Das Guardiola-Team verlor gegen den krassen Außenseiter mit 3:4 (2:2, 1:0) nach Verlängerung und muss nun völlig überraschend bereits die Heimreise aus den USA antreten.
„ManCity brach erneut zusammen, als es hart auf hart kam. City als defensiv anfällig zu bezeichnen, wird der Leichtigkeit nicht gerecht, mit der Al Hilal sie zerlegte“, analysierte die Daily Mail schonungslos.
Al-Hilal fordert im Viertelfinale Fluminense, die Brasilianer hatten zuvor den Champions-League-Finalisten Inter Mailand ausgeschaltet (2:0).
Guardiola-Team wird von Außenseiter „zerlegt“
In der Verlängerung gelang Marcos Leonardo (113.) mit seinem zweiten Tor des Abends die Entscheidung für Al-Hilal, bei dem der frühere Inter-Coach Simone Inzaghi auf der Trainerbank sitzt.
Zudem waren Kalidou Koulibaly (95.), Leonardo (46.) und Malcolm (52.) erfolgreich. ManCity war durch Bernardo Silva (9.) in Führung gegangen, Erling Haaland (55.) und Phil Foden (104.) glichen jeweils aus.
Presse schonungslos: „City klatscht mit dem Gesicht auf den Boden“
Vor allem die vergeigte Chance auf den Titel bei der Klub-WM angesichts machbar wirkender Gegner in der K.o.-Runde wurde der Star-Truppe zum Vorwurf gemacht. „Manchester City stand vor einer offenen Tür, und anstatt sie zu durchschreiten, stolperten sie über ihre eigenen Schnürsenkel und klatschten mit dem Gesicht auf den Boden“, giftete die Mail.
Da CL-Finalist Inter schon ausgeschaltet war und auch der potenzielle Halbfinalgegner Chelsea „nicht gerade brillant“ ausgesehen habe, schien der Weg eigentlich bereitet für City - doch es kam anders.
Entsetzt zeigte sich derweil auch die spanische Presse. „Ein weiteres Desaster in einer Saison zum Vergessen“, fomulierte die As. Die Marca schrieb von einem „Schock“ bei der WM und Guardiolas „schwärzester“ Saison. El Mundo titelte: „Al Hilal macht die Klub-WM zu einem unberechenbarem Wahnsinn.“
Guardiola hadert nach Peinlich-Aus
ManCity-Coach Pep Guardiola analysierte nach dem Spiel, sein Team sei bei Kontern zu offen gewesen: „Wir hatten viele Chancen gegen eine Mannschaft, die tief verteidigt. Sie haben uns in den Umschaltsituationen bestraft.“
Und weiter: „Es ist schade, wir haben gemeinsam eine unglaubliche Reise hinter uns. Wir hätten gerne weitergemacht. Aber jetzt fahren wir nach Hause, und es ist Zeit, sich auszuruhen und die Gedanken für die neue Saison zu ordnen.“
ManCity vergab viele Chancen
Nach der frühen Führung schien das Spiel den erwarteten Verlauf zu nehmen. ManCity mit Ilkay Gündogan in der Startelf dominierte das Spiel, vergab aber Chance um Chance und verpasste es, den zweiten Treffer nachzulegen.
Das rächte sich, als Al-Hilal mit den ersten beiden Gelegenheiten das Spiel drehte. Haaland rettete die Engländer immerhin in die Verlängerung, doch dort hatten sie nach dem neuerlichen Rückstand keine Antwort mehr.
Auch überraschend war zuvor der Erfolg von Fluminense gegen Inter gewesen. Die Brasilianer, die in der Gruppe von Borussia Dortmund Zweiter geworden waren, jubelten über Treffer von German Cano (3.) und Hercules (90.+3), die zu Beginn des Spiels und kurz vor Schluss erfolgreich waren.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)