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SPORT1-Kommentar zum Aus des BVB bei der Klub-WM: Eine verpasste Chance

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BVB hat große Chance verpasst

Der BVB scheitert im Viertelfinale der Klub-WM an Real Madrid. Finanziell ist das Turnier in den USA ein großer Erfolg, sportlich mehr als ausbaufähig. Schönreden ist völlig fehl am Platz. Der SPORT1-Kommentar.
Was bleibt von der Klub-WM aus Sicht von Borussia Dortmund? SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer ordnet das Viertelfinal-Aus gegen Real Madrid ein.
Der BVB scheitert im Viertelfinale der Klub-WM an Real Madrid. Finanziell ist das Turnier in den USA ein großer Erfolg, sportlich mehr als ausbaufähig. Schönreden ist völlig fehl am Platz. Der SPORT1-Kommentar.

Die Königlichen waren ein bis zwei Nummern zu groß! Für Borussia Dortmund bedeutet die am Ende noch überraschend knappe Niederlage gegen die Spanier das Aus im Viertelfinale. Für eine abschließende Bewertung müssen zwei Seiten beleuchtet werden, die kaum unterschiedlicher ausfallen können.

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Klub-WM ein finanzieller Erfolg

Finanziell war das Turnier in den USA ein voller Erfolg. Rund 50 Millionen Euro haben die Dortmunder für das Erreichen des Viertelfinals eingenommen. Auch wenn die Reise für Profis und Betreuerteam mehr als 10 Millionen Euro verschlingt, bleibt am Ende eine beachtliche Summe hängen. Geld, das den Verantwortlichen Spielraum für künftige Transfers gibt. Und die wird es auch brauchen, damit die sportliche Qualität des Kaders steigt.

Auch in Sachen Auslandsvermarktung hat der BVB seine eigene Marke vorangetrieben. Die Dortmunder waren sehr bestrebt, sichtbar zu werden – für Fans, aber natürlich vor allem auch für Sponsoren. Mit eigenen Fan-Embassys und Werbe-LEDs am Time Square hat der BVB ordentlich Gas gegeben und in dieser Hinsicht überzeugt. Doch der Verein hat auch eine große Chance liegen gelassen.

BVB lässt große Chance liegen

Der Primus in Sachen Vermarktung und Anziehungskraft ist Real Madrid. Bei jedem Spiel der Königlichen sind die Stadien prallgefüllt, die Spielorte voller Real-Fans. Klar: Real Madrid ist eine ganz andere Hausnummer, doch die Spanier zeigen, was möglich ist.

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Die beste Werbung für die eigene Marke ist nun mal, attraktiven Fußball zu spielen. Fußball, der Fans in den Bann und in die Stadien zieht. Und den gab es bei Schwarz-Gelb nicht.

Sportlich lässt der BVB zu wünschen übrig

Die sportliche Bewertung ist eine komplett andere. Wenn man von der Kernidee dieser Klub-WM ausgeht, dürfen sich die Dortmunder auf die Fahnen schreiben, dass sie zu den besten acht Teams der Welt gehören - auf dem Papier ein durchaus vorzeigbarer Erfolg. Doch zu diesem Ergebnis dürfen Spieler und Verantwortliche nicht kommen. Der BVB darf sich nicht in die eigene Tasche lügen. Denn sportlich war das in den USA Gezeigte noch weniger als überschaubar. Und das gegen freilich alles andere als Überflieger-Teams.

Der Gedanke, den einige Dortmunder nach der Niederlage gegen Madrid hatten, muss sofort abgelegt werden. Nicht wenige waren der Überzeugung, dass der BVB mit einem der besten Teams der Welt mithalten könne. Dem ist nicht so. Die ersten Minuten waren eine Machtdemonstration. Erst als die Königlichen drei Gänge zurückgeschaltet hatten, bekam der BVB – und das auch eher zufällig – Möglichkeiten.

Kovac hat viel Arbeit vor sich

Auf Niko Kovac wartet eine Menge Arbeit. Dass die Dortmunder Profis dank der Klub-WM nun erst später mit der richtigen Vorbereitung starten können und erstmal in den Urlaub gehen, dürfte seine Aufgabe nicht leichter machen.

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Doch: Pause, gerade für den Kopf, muss sein, um überhaupt in der kommenden Spielzeit leistungsfähig zu sein. Zumindest die finanziellen Aspekte des Turniers in den USA sorgen dafür, dass die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Saison stimmen.