Nach der erstmaligen Austragung der Klub-WM mit 32 Teilnehmern plant die FIFA offenbar künftig mit noch mehr Teams. Wie der Guardian berichtet, würde der Weltverband das Teilnehmerfeld gerne bereits zur nächsten Ausgabe 2029 auf 48 Klubs ausbauen und dazu die Obergrenze von zwei Teams pro Nation streichen.
Klub-WM bald alle zwei Jahre? FIFA plant nächste Änderungen
Klub-WM bald alle zwei Jahre?
Auch den Rhythmus möchte die FIFA wohl anpassen und das Turnier alle zwei - statt alle vier - Jahre stattfinden lassen.
Vor allem Real Madrid soll sich für einen Zweijahres-Rhythmus ausgesprochen haben. Weitere Topklubs wie der FC Barcelona, der FC Liverpool oder die SSC Napoli, die sich allesamt nicht für die jüngste Klub-WM qualifiziert hatten, gelten ebenfalls als Unterstützer des Vorhabens.
FIFA-Vorschlag erntet Gegenwind
Die Pläne treffen jedoch nicht nur auf Zuspruch. Unter anderem gab es bereits von der Premier League Gegenwind. Hauptkritikpunkt: Eine Vergrößerung der Klub-WM würde einen ohnehin schon vollen internationalen Fußball-Kalender noch weiter füllen.
So gab der Geschäftsführer der englischen Liga, Richard Masters, bereits in der vergangenen Woche ein Statement ab: „Natürlich hat es Auswirkungen auf die Planung der Premier-League-Saison, so viel ist klar. Wir bitten um einen Platz am Tisch, eine echte Diskussion für die Ligen.“
Obendrein geht die internationale Lobbyorganisation World Leagues bereits gegen die FIFA vor. Gemeinsam mit der Spielergewerkschaft Fifpro reichte die Organisation eine Klage bei der Europäischen Kommission ein und wirft dem Weltverband „Missbrauch ihrer Marktmacht“ vor.
Änderung erst ab 2031 möglich
Zunächst sind der FIFA bei einer Anpassung der Austragungszeitpunkte aber ohnehin die Hände gebunden. Der internationale Spielkalender ist bis 2030 festgelegt. Erst ab 2031 könnte das dann anders aussehen.
Laut dem Guardian soll die FIFA zur Verringerung der Belastung eine Streichung der Länderspielpause im Juni erwägen. Da jedoch das Finale der Nations League in diesen Zeitraum fällt, könnte das wiederum zu Ärger mit der UEFA führen.