Wohl kaum ein Profi hat in den vergangenen zehn Monaten einen solchen Aufstieg erlebt wie Nnamdi Collins. Erst im November 2024 schaffte er bei Eintracht Frankfurt den Durchbruch und steht nun als Stammspieler mit der deutschen U21 im EM-Finale gegen England (am Sa. ab 21 Uhr im Ticker). Nun hat er verraten, warum er einst Borussia Dortmund verließ und lieber nach Frankfurt ging.
Darum verließ DFB-Juwel den BVB
„Vielleicht wurde sich nicht immer an Vereinbarungen gehalten“, sagte der 21-Jährige der Bild-Zeitung über seine Zeit beim BVB: „Dann hockt man noch ein Jahr länger bei der U19. Ich war drei Jahre in der U19, das war schon ein bisschen lang.“
Collins, mit 12 Jahren zum BVB gekommen, sah offenbar keine Chance auf den Schritt zu den Borussia-Profis. Nachtragend ist er nicht: „Dortmund ist meine Vergangenheit und ich bin jetzt bei der Eintracht.“
Schon in jungen Jahren hatte er im BVB-Dress das Interesse eines Top-Klubs auf sich gezogen. Der FC Chelsea wollte Collins im zarten Alter von gerade einmal 16 Jahren unbedingt auf die Insel locken. Die Londoner legten ihm einen genauen Entwicklungs- und Karriereplan vor, waren sogar bereit, bis zu fünf Millionen Euro an den BVB zu überweisen. Auch Manchester City und Juventus Turin sollen laut Bild Interesse gehabt haben.
Chelsea warb einst um Collins
„Ich war damals beim BVB und damit schon bei einem großen Klub“, bestätigt Collins die Angebote und fügt an: „Ich habe mich bei Dortmund pudelwohl gefühlt. Es war überwiegend eine fantastische Zeit, deswegen habe ich mich entschieden, beim BVB zu bleiben.“
Doch danach ging es nicht mehr weiter - und es kam zum Abschied. Der steht nun auch für Youssoufa Moukoko an. Der Stürmer steht unmittelbar vor einem Wechsel zu Kopenhagen.
Einst spielte Moukoko in der Jugend an der Seite von Collins. „Fußball ist ein Tagesgeschäft. Und trotzdem tut es mir mega leid für Mouki“, sagt Collins. „Er ist ein Superjunge. Ich gönne ihm alles von Herzen. Aber der Fußball ist manchmal ein bisschen eklig, sage ich mal. Man kann nie voraussehen, wie es in drei Monaten aussieht.“