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Wildes U21-Spektakel! Woltemade jubelt - Italien verliert Nerven

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Rudelbildung! Italien verliert Nerven

Die deutsche U21 gewinnt dramatisch nach Verlängerung gegen neun Italiener und zieht so ins EM-Halbfinale ein. Woltemade glänzt erneut - die Italiener verlieren am Ende ein wenig die Nerven.
Merlin Röhl schießt die deutsche U21 mit seinem Tor in der Verlängerung gegen Italien ins EM-Halbfinale. Nach dem Spiel verrät er, wie er selbst die entscheidende Szene erlebte.
Die deutsche U21 gewinnt dramatisch nach Verlängerung gegen neun Italiener und zieht so ins EM-Halbfinale ein. Woltemade glänzt erneut - die Italiener verlieren am Ende ein wenig die Nerven.

Deutschland steht nach einem wahren Krimi im Halbfinale der U21-EM! Die DFB-Junioren feierten im Viertelfinale gegen Italien einen 3:2-Sieg nach Verlängerung.

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In doppelter Überzahl gelang dem Freiburger Merlin Röhl nach 117 dramatischen Minuten im slowakischen Dunajska Strada der vielumjubelte Siegtreffer.

Direkt nach Schlusspfiff kam es abseits der Kameras auf dem Platz zu einer Rudelbildung zwischen beiden Mannschaften. Die Gemüter hatten sich nach dem Krimi offenbar erhitzt und der Frust musste entladen werden.

„Ich bin einfach nur glücklich, dass wir jetzt im Halbfinale stehen. Ich bin mausetot und einfach überglücklich“, erklärte Kapitän Eric Martel bei Sat 1.

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Zuvor hatte die Di-Salvo-Elf nach 90 Minuten schon wie der sichere Sieger ausgesehen, doch Giuseppe Ambrosino traf in der Nachspielzeit zum 2:2 und schickte die Partie per Traumfreistoß in die Verlängerung.

Zweimal Gelb-Rot für Italien

Die Italiener waren nach einer guten Stunde in Führung gegangen, ehe Nick Woltemade aufdrehte.

Er traf bei seinem fünften Turniertreffer (68.) sehenswert per Kopf, dann leitete er mit dem Kopf entscheidend weiter in Richtung von Nelson Weiper (87.), der zur 2:1-Führung vollstreckte.

Kurz vor Ende der regulären Spielzeit schwächten sich die Italiener doppelt und kassierten in Person von Wilfried Gnonto (80.), der den Platz unter Tränen verließ, und Mattia Zanotti (90.) zwei Gelb-Rote-Karten. Zanotti hatte die Beherrschung verloren und zweimal Gelb wegen Meckerns gesehen.

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Deutschland trifft nun auf Frankreich, die Partie findet am Mittwoch statt. Blickt das Team schon auf das Spiel? „Ich muss erstmal gucken, dass ich wieder fit werde, weil bei mir alles zugemacht hat“, sagte Martel dazu.

Woltemade dagegen äußerte sich im Interview bei Sat 1 zur kommenden Partie: „Das wird hart, aber wir geben alles und werden auch ready sein und unsere Qualitäten auf den Platz bringen. Dann haben wir gute Chancen das Spiel zu gewinnen.“

Geht es nach dem kräftezehrenden Spiel jetzt in die Eistonne? „Ich weiß nicht, wann wir im Hotel sind. Ich schaue mal spontan, worauf ich Bock habe. Ich schätze aber eher, dass es direkt ins Bett“, sagte der Stuttgarter.

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Das zweite Halbfinale bestreiten England und die Niederlande.

Rückkehr zur bewährten DFB-Elf

Als einziges Team hatte die DFB-Auswahl die Vorrunde mit der Maximalausbeute von neun Punkten abgeschlossen.

Für den Kampf um das Halbfinale wechselte Di Salvo nach seiner Komplett-Rotation zum Gruppenabschluss gegen England (2:1) zurück zu seiner bewährten Elf um Woltemade und den auf Sardinien geborenen Angreifer Nicolo Tresoldi.

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Und die deutsche Elf war sofort um Spielkontrolle bemüht, den ersten Abschluss hatten aber die Italiener: Koleosho zog von der Strafraumkante flach ab, Noah Atubolu parierte jedoch ohne Probleme (7.).

Auf der Gegenseite meldete sich die DFB-Auswahl im Spiel an: Woltemade zog stark von der linken Seite in die Mitte und schoss knapp links vorbei (13.).

Die Italiener wurden in der Folge etwas aktiver, beide Teams leisteten sich aber immer wieder einfache Abspielfehler.

Italien bereitet DFB-Elf Probleme

Die Azzurri waren dann das aktivere Team: Matteo Prati kam in bester Position an den Ball, blieb aber hängen - beim deutschen Konter scheiterte Paul Nebel aus spitzem Winkel an Italiens Keeper Sebastiano Desplanche (36.). Kurz vor der Pause setzte Prati (45.) einen Distanzschuss links vorbei.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Italiener das bessere Team, gegen die kompakte Defensive der Südeuropäer fiel der DFB-Auswahl kaum etwas ein.

Gnonto lief aus Abseitsposition alleine auf Atubolu zu und scheiterte am stark reagierenden deutschen Keeper (56.). Nur zwei Minuten später traf Koleosho aus 17 Metern zur verdienten Führung.

Die DFB-Elf versuchte zu antworten - und konnte sich einmal mehr auf Woltemade verlassen: Der großgewachsene Stürmer köpfte nach einer Ecke ein. Die Partie war nun völlig offen.

Weiper traf nach Flanke von Röhl und Weiterleitung von Woltemade zur Führung, Ambrosino hatte in der regulären Spielzeit aber das letzte Wort. In der Verlängerung war das deutsche Team dann klar überlegen, Röhl belohnte die DFB-Elf.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)