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Brandrede live im TV: Nagelsmann rechnet ab!

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Nagelsmann mit Brandrede live im TV

Die deutsche Nationalmannschaft setzt den Auftakt in die WM-Qualifikation heftig in den Sand. Bundestrainer Julian Nagelsmann reagiert in der ARD emotional.
Bundestrainer Julian Nagelsmann hat nach dem EM-Aus 2024 im eigenen Land eine klare Titelansage gemacht. Auf einer Pressekonferenz nahm er Stellung zu seinen früheren Aussagen.
Die deutsche Nationalmannschaft setzt den Auftakt in die WM-Qualifikation heftig in den Sand. Bundestrainer Julian Nagelsmann reagiert in der ARD emotional.

Brandrede vom Bundestrainer! Julian Nagelsmann hat nach der 0:2-Pleite der deutschen Nationalmannschaft in der Slowakei zum Auftakt in die WM-Qualifikation deutliche Worte gefunden.

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„Wenn wir bei ganz einfachen Dingen wie der Emotionalität anfangen, war uns der Gegner einfach meilenweit überlegen. Das ist Fakt. Und erschreckenderweise kommt dann obendrauf, dass so ein Gegner fußballerisch mehr Qualität auf den Platz bringt als wir“, redete sich Nagelsmann in der ARD in Rage.

„Wenn wir diese Emotionalität nicht hinkriegen – und das war in Katar nicht anders, das war bei der EM gegen Ungarn nicht anders, gegen Dänemark nicht großartig anders –, dann können wir das Buch zumachen, denn da spielt Qualität keine Rolle", legte der frühere Bundesliga-Trainer nach.

Als Vergleich zog er den nationalen Pokalwettbewerb heran. „Warum macht im DFB-Pokal Wehen Wiesbaden ein 2:2 gegen den FC Bayern? Nicht wegen der Spielerqualität, sondern wegen der Emotionalität“, betonte Nagelsmann.

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Nagelsmann: „Das muss jetzt jeder begreifen“

Der 38-Jährige appellierte vor allem an die Einstellung seiner Spieler. „Es sollte bei jedem angekommen sein, dass wir zur WM fahren und eine gute Rolle spielen wollen. Heute waren wir von allem meilenweit weg, von Gut und Böse. Böse waren wir übrigens nicht“, meinte er sarkastisch.

Nagelsmann stellte sogar ein wenig seine Kader in Frage: „Vielleicht müssen wir dann einfach auf weniger Qualität setzen, sondern auf Spieler, die alles reinwerfen, denn das hätte heute zu einem besseren Ergebnis geführt, als wenn die besten Spieler spielen. Das ist amtlich.“

Nichtsdestotrotz könne er sein Personal nicht komplett austauschen: „Nein, ich habe ja nicht 150 Deutsche zur Verfügung. Ich habe Vertrauen in die Mannschaft, aber das muss jeder begreifen. Wir haben jetzt noch fünf Spiele und die müssen wir alle gewinnen, auch gegen die. Sonst spielen wir im März Playoffs. Wenn wir das wollen, müssen wir so auftreten.“

DFB-Blamage: „Der Rest war sehr dunkel“

Nagelsmann konnte der Leistung seiner Mannschaft kaum etwas Gutes abgewinnen: „Die ersten fünf, sechs Minuten der zweiten Halbzeit waren ein bisschen heller, der Rest war sehr dunkel.“

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Der Bundestrainer wirkte enttäuscht und angefressen, Ratlosigkeit herrschte bei ihm jedoch nicht vor, wie er auf Nachfrage betonte. „Ich zerlege jetzt hier nichts und niemanden im Fernsehen. Das mache ich intern, da haben wir genug zu besprechen. Ratlos bin ich nicht“, unterstrich er.

Das Ziel bleibt für Nagelsmann trotz des herben Rückschlags der WM-Titel. „Es zu ändern, wäre unglaubwürdig“, sagte der DFB-Coach: „Aber natürlich stehe ich heute nicht überragend gut da, das weiß ich. Aber es wäre ein fatales Zeichen zu sagen, wir wollen nicht mehr Weltmeister werden.“