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WM-Quali: Traum lebt! Bolivien schockt Giganten - Suarez mit Viererpack

Traum lebt! Bolivien schockt Giganten

Miguel Terceros beschert Bolivien den Sieg gegen Brasilien und lässt weiter auf die WM-Teilnahme hoffen.
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 findet in den USA, Kanada und Mexiko statt. Es wird eine WM der Premieren sein.
Miguel Terceros beschert Bolivien den Sieg gegen Brasilien und lässt weiter auf die WM-Teilnahme hoffen.

Bolivien kann nach einem Sieg gegen Fußball-Rekordweltmeister Brasilien weiter von der ersten WM-Teilnahme seit 32 Jahren träumen.

Auf rund 4100 Meter Höhe sicherte sich der Underdog in El Alto mit einem 1:0 (1:0) gegen das Team von Startrainer Carlo Ancelotti am letzten Spieltag der südamerikanischen Eliminatorias noch Platz sieben und damit das Ticket für die interkontinentalen Playoffs.

Bei diesem Ausscheidungsturnier werden im kommenden März die letzten beiden Teilnehmer für die WM ausgespielt, die 2026 in den USA, Kanada und Mexiko stattfindet. Neben Bolivien, das zuletzt bei der Endrunde 1994 in den USA dabei war, hat auch Neukaledonien (Ozeanien) dort schon seinen Startplatz sicher, während Afrika und Asien je einen Repräsentanten sowie die Region Nord- und Mittelamerika (CONCACAF) zwei Starter schicken.

Die beiden im FIFA-Ranking bestplatzierten Nationen sind für die Endspiele gesetzt und treffen auf die Sieger der Halbfinals.

Terceros der Held für Bolivien

Für den Erfolg Boliviens sorgte Miguel Terceros, der beim brasilianischen Zweitligisten America Belo Horizon unter Vertrag steht, per Foulelfmeter (45.+4). Für Brasilien war es im vierten Spiel unter Ancelotti die erste Niederlage.

In seiner neuen Heimstätte holte Bolivien in sieben Spielen 17 seiner insgesamt 20 Punkte und zog damit noch an Venezuela (18 Punkte) vorbei, das mit 3:6 (2:2) gegen Kolumbien verlor. Luis Suarez von Sporting schoss dabei einen Viererpack, Bayern-Star Luis Díaz lieferte eine Vorlage.

Brasilien, das 1993 seine erste Eliminatorias-Niederlage ebenfalls in bolivianischer Höhe erlitt, beendete die WM-Qualifikation nach drei Trainerwechseln und sechs Niederlagen in 18 Spielen mit seiner historisch schlechtesten Platzierung auf Rang fünf.

Zehn Punkte fehlten am Ende auf den enteilten Spitzenreiter Argentinien, der zum Abschluss ebenfalls durch einen Foulelfmeter von Enner Valencia (45.+13) beim Tabellenzweiten Ecuador mit 0:1 (0:1) verlor.