Norwegen hat seine makellose Bilanz in der WM-Qualifikation fortgesetzt und damit den Druck auf Italien weiter erhöht. An einem turbulenten Abend für Stürmerstar Erling Haaland feierte das Team von Trainer Stale Solbakken mit dem ungefährdeten 5:0 (3:0) in Oslo einen wichtigen Sieg, der allerdings von pro-palästinensischen Protesten überschattet wurde.
WM-Qualifikation: Partie zwischen Norwegen und Israel von Protesten überschattet
WM-Quali von Protesten überschattet
Hunderte Menschen nahmen im Vorfeld an einer Demonstration in der norwegischen Hauptstadt teil, für das Spiel im Ullevaal-Stadion waren strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden.
Israelische Hymne von Pfeifkonzert begleitet
Vor den Augen der norwegischen Verbandspräsidentin Lise Klaveness, die zuletzt öffentlich einen Ausschluss Israels aus dem internationalen Fußball gefordert hatte, zierte vor dem Anpfiff eine große Palästina-Flagge den Heim-Block, die israelische Hymne wurde von einem Pfeifkonzert begleitet, einige Zuschauer hielten zudem demonstrativ eine Rote Karte hoch.
Zwei Eigentore von Anan Khalaili (18.) und Idan Nachmias (28.) - jeweils erzwungen vom Leipziger Antonio Nusa - sowie ein Dreierpack von Haaland (27./63./72.) sorgten für den deutlichen Sieg des Favoriten. Für Haaland, der sich nach Abpfiff den Ball schnappte, war es der sechste Dreierpack im Norwegen-Trikot und bereits der zwölfte Treffer in der laufenden WM-Quali.
Haaland scheitert vom Elfmeterpunkt
Nach dem sechsten Sieg im sechsten Spiel hat Norwegen die erste WM-Teilnahme seit 1998 bei neun Punkten Vorsprung auf Italien fest im Blick.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)