Der deutsche Trainer Gernot Rohr hat das „Wunder von Benin“ verpasst und am letzten Spieltag die WM-Qualifikation verspielt.
Osimhen durchkreuzt WM-Märchen einer deutschen Legende
Osimhen durchkreuzt WM-Märchen
Bei Rohrs früherem Arbeitgeber Nigeria unterlag der als Tabellenführer ins „Finale“ gegangene Außenseiter 0:4 (0:2) und rutschte noch auf Rang drei der Gruppe C ab. Der Traum von der ersten Endrunden-Teilnahme der „Eichhörnchen“ ist damit geplatzt.
Südafrika schafft WM-Qualifikation
Das direkte Ticket für die XXL-Endrunde im kommenden Jahr in den USA, Kanada und Mexiko holte somit Südafrika durch ein 4:0 (2:0) gegen Ruanda. „Bafana Bafana“ ist erstmals seit dem Turnier 2010 im eigenen Land wieder bei einer Endrunde dabei. Über die Qualifikation hatte Südafrika zuletzt 2002 das Ticket gelöst.
Zum dritten Mal in Folge ist Senegal dabei, beim 4:0 (1:0) gegen Mauretanien traf der frühere Bayern-Profi Sadio Mané doppelt. Auch Cote d’Ivoire (Elfenbeinküste) sicherte sich durch ein 3:0 (1:0) gegen Kenia den Gruppensieg und das WM-Ticket. Für die Ivorer traf unter anderem der Leipziger Yan Diomande.
Osimhen vermasselt Benin den WM-Traum
Nigeria spielt als einer der vier besten Zweiten der acht Gruppen in den Playoffs, deren Sieger gegen ein Team eines anderen Kontinentalverbands um ein weiteres Ticket kämpft.
Als Gruppenzweite dürfen auch Gabun, Kamerun und die DR Kongo noch auf das WM-Ticket über den Umweg hoffen.
In südostnigerianischen Uyo verhinderte Stürmerstar Victor Osimhen (Galatasaray) mit einem Dreierpack ein Fußball-Märchen, der Ex-Wolfsburger traf schon in der 3. sowie in der 38. und 51. Minute, der vierte Treffer durch Brentfords Frank Onyeka (90.+1) brachte Nigeria schließlich in die Playoffs. Benin agierte im wohl wichtigsten Spiel der nationalen Fußball-Geschichte nervös und war deutlich unterlegen.
Schon vor dem Anpfiff war klar gewesen, dass Benin keine Chance auf die Play-offs der besten Gruppenzweiten hatte und nur als Gruppensieger die WM erreichen konnte - gleiches galt für Südafrika. Für Benin wäre es die erste Endrunden-Teilnahme gewesen, für den 72 Jahre alten Rohr die zweite - 2018 war er mit Nigeria in Russland in der Vorrunde gescheitert.