WM>

WM-Quali: Frankreich stolpert in Island

Frankreich stolpert in Island

Vizeweltmeister Frankreich verpasst in der WM-Qualifikation den vierten Sieg in Serie. Dennoch bleibt die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps weiter auf Kurs.
Frankreich-Trainer Didier Deschamps spricht über Kapitän Kylian Mbappé, der trotz eines Tores und einer Vorlage gegen Aserbaidschan mit einer Knöchelverletzung ausgewechselt werden musste.
Vizeweltmeister Frankreich verpasst in der WM-Qualifikation den vierten Sieg in Serie. Dennoch bleibt die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps weiter auf Kurs.

Ohne Kapitän Kylian Mbappé ist die Siegesserie von Vizeweltmeister Frankreich in der WM-Qualifikation gerissen. Der Titelträger von 1998 und 2018 kam nach drei Siegen nicht über ein 2:2 (0:1) in Island hinaus, hat mit zehn Punkten als Erster der Gruppe D aber weiter gute Chancen auf die Teilnahme an der XXL-Weltmeisterschaft in Nordamerika.

Der Tabellenzweite Ukraine rückte durch ein 2:1 (1:1) gegen Aserbaidschan bis auf drei Zähler heran. Diese beiden Teams sind im November die letzten Gegner der Franzosen in der Qualifikation.

Mbappé fehlte verletzt

Starstürmer Mbappé fehlte wegen einer Knöchelverletzung, die er beim 3:0 gegen Aserbaidschan am vergangenen Freitag erlitten hatte. Die Isländer nutzten ihre erste echte Torchance zur Führung: Der Ex-Schalker Victor Palsson reagierte nach einem Freistoß schneller als Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano und drückte den Ball zum 1:0 über die Linie (39.). Die größte Chance der Franzosen vor der Pause vergab der frühere Mainzer Jean-Philippe Mateta, dessen Schuss Mikael Ellertsson für seinen geschlagenen Torwart Elias Olafsson abwehrte (45.+4).

Der Ex-Leipziger Christopher Nkunku erzielte den verdienten Ausgleich für den nach der Pause deutlich zielstrebigeren Favoriten (63.). Mbappé-Ersatz Mateta drehte das Spiel mit seinem ersten Tor für Les Bleus (68.), doch Kristian Hlynsson nutzte eine Unaufmerksamkeit in der Gästeabwehr zum 2:2 (70.).

In Krakau brachte Oleksij Huzuljak die Ukrainer in Führung (30.), aber ein Eigentor von Witalij Mykolenko bescherte Aserbaidschan den Ausgleich (45.+3). Ruslan Malinowskyj sicherte der Ukraine den Sieg (64.).