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Last-Second-Schock für Österreich in der WM-Qualifikation!

Last-Second-Schock für Österreich

Das Rangnick-Team lässt zum ersten Mal Punkte liegen. Rumänien darf durch den späten Sieg wieder hoffen.
Davida Alba und die Österreicher müssen einen späten Schock hinnehmen
Davida Alba und die Österreicher müssen einen späten Schock hinnehmen
© IMAGO/Vlad Bereholschi
Das Rangnick-Team lässt zum ersten Mal Punkte liegen. Rumänien darf durch den späten Sieg wieder hoffen.

Österreichs Nationalmannschaft hat auf dem Weg zur ersten WM-Teilnahme seit 1998 erstmals Punkte liegen gelassen. Das Team von Trainer Ralf Rangnick unterlag in Bukarest Rumänien nach einem späten Gegentreffer mit 0:1 (0:0).

Der Vorsprung auf Platz zwei, der den Umweg über die Playoffs bedeuten würde, beträgt vor den letzten beiden Qualifikations-Spielen in der Gruppe H damit nur noch zwei Punkte.

Kapitän David Alaba war nach der Partie bedient: „Ganz viel Ruhe“ herrschte Kabine, sagte der Real-Spieler: „Die Enttäuschung ist riesig, wir haben uns etwas anderes vorgenommen. Wenn du so spät das Tor kassierst, ist das doppelt bitter.“

Die letzte Aktion trifft Österreich ins Herz

Rangnick verzichtete von Beginn an auf Rekordtorschütze Marko Arnautovic, insgesamt standen sieben Bundesliga-Profis in der Startelf. Die deutlich besseren Chancen hatten die Gastgeber. Valentin Mihaila traf aus der Distanz den Pfosten (60.).

Die Rumänen scheiterten zudem mehrmals am glänzend aufgelegten ÖFB-Keeper Alexander Schlager, ehe der Hannoveraner Virgil Ghita mit der letzten Aktion doch noch zum Sieg traf (90.+5).

„Wir hatten in den letzten Minuten viel Ballbesitz, die Rumänen wollten eigentlich nichts mehr wissen. Es war klar, es geht nur mehr 30 Sekunden“, meinte Rangnick: „Dass wir trotzdem versuchen, uns durchzukombinieren, war taktisch nicht die schlauste Entscheidung.“

Man hätte die Uhr „runterspielen“ müssen, schimpfte der Coach weiter. „Das war – ums auf österreichisch zu sagen – deppert von uns!“

Bosnien-Herzegowina und rein theoretisch auch die Rumänen können den Österreichern den Gruppensieg und damit das WM-Ticket in den verbleibenden beiden Spielen noch streitig machen.

Zum Abschluss kommt es am 18. November für das Rangnick-Team in Wien zum direkten Duell mit Bosnien-Herzegowina, zuvor tritt Österreich noch in Zypern an.