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Der größte Coup der Handball-Geschichte?

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Größter Coup der Handball-Historie?

Welthandballer Mathias Gidsel überragt bei den Füchsen Berlin. War seine Verpflichtung der größte Coup in der Handball-Historie?
Mathias Gidsel im Trikot der Füchse Berlin
Mathias Gidsel im Trikot der Füchse Berlin
© IMAGO/Foto Lächler
Welthandballer Mathias Gidsel überragt bei den Füchsen Berlin. War seine Verpflichtung der größte Coup in der Handball-Historie?

Es gibt Entscheidungen, die können die Entwicklung eines Unternehmens maßgeblich beeinflussen.

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Die Akquirierung einzelner Mitarbeiter kann eine solche Entscheidung sein. Dies gilt auch – und vor allem – für Sportvereine. Nur ein Spieler kann die Dynamik und den Erfolg eines Teams entscheidend beeinflussen.

Bei den Füchsen Berlin wurde genau eine solche Entscheidung getroffen – und diese hat sich ausgezahlt. Seit der Saison 2022/23 steht Mathias Gidsel bei dem Handball-Bundesligisten unter Vertrag. Geschäftsführer Bob Hanning und Sportvorstand Stefan Kretzschmar holten den Rückraumspieler vom dänischen Klub GOG nach Berlin.

Seitdem zeigt die Richtung des Vereins vor allem in einem Richtung: nach oben.

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Beste Verpflichtung in der Handball-Historie?

Sogar derart oben, dass der renommierte Ex-Handballer und Journalist Rasmus Boysen eine durchaus interessante Frage aufgeworfen hat.

„Ist die Verpflichtung von Mathias Gidsel durch die Füchse Berlin die beste Neuverpflichtung in der Geschichte des Handballs?“, schrieb er bei X. „Gemessen an der Entwicklung, die die Füchse seither genommen haben, gibt es kaum eine andere Verpflichtung, die da mithalten kann.“

Aus der Luft gegriffen ist die Frage mitnichten - und nach dem jüngsten Erfolg der Berliner noch fundierter als je zuvor. Nach 13 Jahren und zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte ist das Team in das Final Four der Champions League eingezogen, das am 14. und 15. Juni in Köln ausgetragen wird.

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Nach einer bärenstarken Leistung im Hinspiel - die Füchse gewannen gegen den dänischen Meister Aalborg mit acht Toren Vorsprung - setzte sich der Bundesligist auch beim Auswärtsspiel in Aalborg durch und gewann die Partie mit 40:36.

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Bärenstarke Leistung in der Champions League

Gidsel bewies dabei mit neun Toren wieder einmal seinen Wert für das Team, vor allem in der ersten Hälfte gelang es dem Gegner nicht, die Kreise des Rückraumspielers einzugrenzen.

„Ich bin so stolz auf unsere Mannschaft. Wir sind jetzt ganz oben, gehören zu den vier besten Teams in Europa. Unglaublich, dass wir das geschafft haben“, jubelte Gidsel im Anschluss an die Partie im Interview bei Dyn.

Wichtig dabei: Die Füchse zeigten auch spielerisch wieder ihr enormes Können und überragten mit einer Abschlussquote von 81 Prozent.

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Welthandballer des Jahres

Während der Partie war sich Norwegen Handball-Superstar Sander Sagosen sogar nicht zu schade, Gidsel immer wieder in Manndeckung zu nehmen – mit eher mäßigem Erfolg. Aalborg kassierte die erste Heimpleite seit über 500 Tagen, die bis dato letzte datierte vom 7. Dezember 2023.

Mit Gidsel haben sich die Berliner einen ganz besonderen Handballer gesichert. 2024 wurde der Däne zum zweiten Mal in Folge zum Welthandballer des Jahres gewählt.

„Es macht mich natürlich stolz. Zwei Mal in Folge zum besten Handballspieler der Welt gewählt zu werden, ist unfassbar. Letztes Jahr war ich ein bisschen überrascht, in diesem Jahr war ich besonders stolz, das zwei Mal in Folge erreicht zu haben. Ich weiß, wie viel ich jeden Tag arbeite und wie mich meine Familie unterstützt“, kommentierte er jüngst im Interview mit dem rbb.

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Große Erfolge für die Füchse Berlin

Die Auszeichnungen sind dabei aber noch lange nicht alles. So wurde der Rückraumspieler bei den Olympischen Spielen im vergangenen Jahr, bei denen sich Dänemark die Goldmedaille schnappte, zum MVP gewählt. Auch bei der WM 2025 wurde ihm der Titel Most Valuable Player verliehen.

Persönliche Trophäen und Auszeichnungen dürften jeden Sportler freuen – und sind in einer Teamsportart dennoch nicht alles. Im Zentrum steht der Erfolg der Mannschaft – und der ist seit der Ankunft von Gidsel signifikant gestiegen.

Gleich in seiner ersten Saison 2022/23 gewann er mit den Füchsen die European League. Im Jahr darauf scheiterte man in demselben Wettbewerb erst im Finale an Liga-Konkurrent Flensburg. 2023/24 stand in der Bundesliga Rang zwei, Gidsel stellte zudem als Zweitplatzierter der Torschützenliste (263 Feldtore) einen neuen Ligarekord auf.

In der aktuell laufenden Saison sind die Berliner nach 27 von 34 Spieltagen Tabellenführer - und nun steht der Klub aus der Hauptstadt auch noch im Final Four.

Vertrag mit Gidsel vorzeitig verlängert

Gut für die Füchse: Der Vertrag mit Gidsel wurde im Februar vorzeitig verlängert, so ist das Arbeitspapier des Welthandballers nun bis 2029 datiert.

„Ich fühle mich hier wirklich wohl. Es gab viele Gründe, meinen Vertrag mit den Füchsen zu verlängern. Wir sind auf einem richtig guten Weg“, sagte er im rbb-Interview.

Und weiter: „Es ist unfassbar geil, ein Teil dieser Entwicklung zu sein. Ich habe in meinem ganzen Leben immer gesagt, dass ich spiele, weil ich mich jeden Tag verbessern will. Natürlich hatte ich auch Möglichkeiten, ins Ausland zu wechseln. Und auch wenn Deutschland für mich Ausland ist, fühle ich mich hier wie zu Hause. Es war mir also wichtig, hier zu bleiben.“

Den Füchsen könnten goldene Zeiten bevorstehen.