Champions League: "Das ist irre!" Verletzungsschock trübt Magdeburg-Coup

Der SC Magdeburg hält in der Champions League Kurs auf die Playoffs. Das Team von Trainer Bennet Wiegert besiegte am Mittwoch das dänische Spitzenteam Aalborg Handbold in einer dramatischen und intensiv umkämpften Partie 32:31 (17:17). Bei noch zwei ausstehenden Partien in der Gruppenphase ist der Deutsche Meister Fünfter, die besten sechs Teams jeder Staffel bleiben im Wettbewerb.

Michael Damgaard und Felix Claar gingen mit acht Treffern voran beim SCM, der immer wieder verletzte Spieler ersetzen muss. Gegen Aalborg fehlten Wiegert unter anderem Philipp Weber, Christian O‘Sullivan, Oscar Bergendahl, Manuel Zehnder und Omar Ingi Magnusson.

Dann humpelte schon in der Anfangsphase auch noch Gisli Kristjansson angeschlagen vom Platz. Der isländische Rückraumspieler hatte sich bei einer Offensivaktion vertreten und hatte offenbar Schmerzen am Fuß. Er kehrte nicht mehr ins Spiel zurück. Eine Diagnose gab es zunächst noch nicht.

Magdeburg-Torwart glänzt in der letzten Szene

Mit dem Selbstvertrauen des Auswärtssiegs vergangene Woche in Kielce und dem Ausrufezeichen gegen Bundesliga-Tabellenführer MT Melsungen bot Magdeburg in der ersten Hälfte dem frischgebackenen dänischen Pokalsieger die Stirn.

Aalborg, das ab dem Sommer Arbeitgeber von Nationalspieler Juri Knorr sein wird, musste noch auf den jüngst verpflichteten Topstar Sander Sagosen verzichten.

Nachdem die Partie immer wieder unentschieden stand, wurde es in der Schlussphase dramatisch. Kreisläufer Magnus Saugstrup verpasste rund 40 Sekunden vor Schluss freistehend die Entscheidung. Im letzten Angriff der Gäste wehrte Magdeburgs starker Torhüter Sergey Hernandez wenige Sekunden vor Ende den Wurf von Aalborg stark ab.

DAZN-Kommentator Jens Westen war unmittelbar nach Abpfiff aus dem Häuschen ob der Leistung der arg gebeutelten Magdeburger: „Das ist irre!“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)