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Handball-EM: Traumauftakt! DHB-Team brilliert vor Weltrekord-Kulisse

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Handball-EM: Traumauftakt! DHB-Team brilliert vor Weltrekord-Kulisse

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DHB-Team mit EM-Traumauftakt

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft feiert einen EM-Auftakt nach Maß. Die Weltrekord-Kulisse feiert speziell einen Mann, der auf der Platte brilliert.
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft gewinnt ihren EM-Auftakt
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft gewinnt ihren EM-Auftakt
© IMAGO/Revierfoto
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft feiert einen EM-Auftakt nach Maß. Die Weltrekord-Kulisse feiert speziell einen Mann, der auf der Platte brilliert.

Die EM-Party kann steigen! Schon vor dem Auftakt Deutschlands in die erste Europameisterschaft auf heimischem Boden feierten sich die Fans selbst. 53.586 Zuschauer sorgten beim Spiel gegen die Schweiz für eine nie zuvor dagewesene Kulisse.

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Und auch nach dem Spiel hatten die mehrheitlichen Anhänger des DHB-Teams allen Grund zur Freude: Das Team von Trainer Alfred Gislason fertigte die Eidgenossen mit 27:14 (13:8) regelrecht ab. Besonders Torhüter Andreas Wolff tauchte als schier unüberwindbarer Rückhalt auf.

„Danke für diese Rekord-Kulisse“, rief Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vor der Partie ins Mikrofon, leistete sich einen kleinen Lapsus und eröffnete die EM doch offiziell: „Wir sind stolz, dieses Turnier für die Zuschauer in ganz Europa auszurichten.“

„Ich hätte gegen ein Wintermärchen, das heute beginnt, gar nichts einzuwenden. Und ich finde, es hat gut begonnen“, sagte Steinmeier euphorisiert.

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Weltrekord „phänomenale Werbung für den Sport“

Auch Torhüter Wolff freute sich im Nachgang der Partie am Mikrofon des Streaming-Senders Dyn: „Es hat wirklich Spaß gemacht vor 53.000 Zuschauer – Weltrekord. Wirklich eine ganz besondere Atmosphäre hier. Ich gucke mich gerade noch um, um das alles noch ein bisschen aufzunehmen.“

Doch auch das Sportliche geriet nicht in den Hintergrund: Zum besten deutschen Werfer in dem mit Spannung erwarteten Weltrekordspiel avancierten neben Knorr Julian Köster und Justus Fischer mit je drei Treffern.

„Ich bin natürlich extrem froh über diese Leistung in so einem wichtigen Spiel, vor allem über die Abwehr“, freute sich Bundestrainer Gislason im ZDF, der anschließend auch auf die Kulisse einging: „Das ist ein Erlebnis - auch für einen alten Trainer wie mich. Mit 53.000 Zuschauern im Rücken ist das eine phänomenale Werbung für den Sport. Ich bin stolz, dabei gewesen zu sein.“

Dem schloss sich Außenspieler Lukas Mertens an: „Das, was hier heute abgegangen ist, war völlig überwältigend. Über 50.000 - das war ja für uns alle neu. Atemberaubend.“ Auch Köster schwärmte von einer „beeindruckenden Kulisse“, einer „coolen Stimmung“.

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Handball-EM: Knorr und Wolff überragen für Deutschland

Beste Werbung für ihren Sport machten auch Kapitän Johannes Golla und Co. - von Beginn an. Für den perfekten Start sorgte Knorr, indem er den Ball nach 49 Sekunden zum 1:0 rechts oben in den Winkel hämmerte.

Die leichte Nervosität, die sich in einigen Fehlwürfen und Fehlpässen zeigte, fiel nicht ins Gewicht, weil Deutschland in der Abwehr beherzt zu Werke ging und immer wieder Wolff zur Stelle war.

Schon nach neun Minuten standen beim 2016-Europameister fünf Paraden bei nur zwei Gegentoren zu Buche - absolute Weltklasse. Auch in der Folge blieben die Schweizer immer wieder an der deutschen Deckung hängen und erzielten neun Minuten keinen Treffer.

Als DHB-Rechtsaußen Timo Kastening nach einer Viertelstunde zum 7:3 traf, kreiste eine LaOla durchs weite Rund. Kurz vor der Halbzeitpause feierten die Fans ihren Keeper mit „Wolff“-Sprechchören.

Wolff, der nach wie vor in Kielce unter Vertrag steht, hielt bis zur Pause nahezu 70 Prozent der auf sein Tor abgefeuerten Bälle. „Was Andi Wolff hinten im Tor gezeigt hat, ist beeindruckend“, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer zur Halbzeit, auch Knorr adelte: „Ich wusste ja schon, dass er gut ist. Aber dass er sowas heute macht, ist von einem anderen Stern.

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DHB-Team: Stimmung „natürlich grandios“

Zudem zeigte er sich begeistert von der Stimmung: „Das ist natürlich grandios, wenn du plötzlich hörst, dass über 50.000 Menschen ‚Deutschland-Deutschland‘ schreien. Ich glaube, das ist schon so, dass die Jungs sich genau das erhofft haben.“

Im zweiten Durchgang drückte Deutschland weiter aufs Gaspedal. Hinten blieb Wolff kaum überwindbar, nach vorne bestrafte unter anderem der flinke Kastening die Fehler des Schweizer Außenseiters mit pfeilschnellen Gegenstößen.

So konnte Gislason bereits nach 51 Minuten den „Man of the Match“ Wolff aus dem Spiel nehmen und ihn im Nachgang mit Lob überhäufen: „Er war bärenstark.“

Doch auch Nachwuchskraft David Späth wollte er seinen ersten EM-Auftritt gewähren: „Es war schon klar, dass wir Andi aber nicht zu früh rausnehmen, weil er einen unglaublichen Lauf hatte. Wir wollten aber David noch ein paar Minuten geben.“

Dieser wurde von den über 50.000 Fans mit einem sagenhaften Applaus empfangen, der in ein fast bis zum Spielende andauerndes „Oh wie ist das schön“ überschwappte.

Nächster Gegner des deutschen Teams in der Vorrundengruppe A ist Nordmazedonien am Sonntag (20.30 Uhr/ZDF und Dyn), hier kann bereits der Einzug in de Hauptrunde klar gemacht werden. Zum Abschluss der ersten Turnierphase geht es gegen Rekordweltmeister Frankreich am kommenden Dienstag (20.30 Uhr/ARD und Dyn).

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)