Andreas Wolff hat am Mittwochabend zu den wenigen deutschen Spielern gezählt, die ihr gewohntes Niveau abgerufen konnten.
Kommentator kritisiert Wolff-Ehrung
Andreas Wolff wird beim dramatischen Remis des DHB-Teams gegen die Schweiz zum Spieler des Spiels gewählt. ARD-Kommentator Florian Naß macht deutlich, dass er das für unsinnig hält.
DHB-Star Andreas Wolff wurde gegen die Schweiz zum Spieler des Spiels gewählt
© IMAGO/DeFodi Images
Der DHB-Keeper wurde nach dem dramatischen 32:32 (11:14) gegen die Schweiz zum Spieler des Spiels auf deutscher Seite gewählt - zur Verwunderung von ARD-Kommentator Florian Naß.
„Da hat man den prominentesten gewählt“
„Zum besten Spieler der Partie hat man Andreas Wolff gewählt. Ich würde sagen, da hat man vor allem auch den prominentesten gewählt“, befand der langjährige Handball- und Radsport-Kommentator im Livestream der Sportschau.
Seiner Meinung nach habe Wolff zwar ein paar gute Paraden gehabt, „aber das war nicht das Spiel der Torhüter“. Der deutsche Schlussmann bekam während der Partie 36 Bälle auf sein Tor und parierte davon neun Stück. Dies machte eine Quote von 25 Prozent aus.
Teamkollege David Späth stand in der zweiten Halbzeit nur wenige Minuten zwischen den Pfosten. Die Schweizer hatten in dieser Zeit fünf Abschlüsse, von denen Späth keinen hielt. Auf der Gegenseite hielt der Schweizer Nikola Portner sieben von 35 Bällen (20 Prozent).
Schweizer wird zum Topscorer
Naß empfand derweil die Man-of-the-Match-Kür bei der Schweiz für Noam Leopold als „sehr, sehr verdient“.
Der 22-Jährige war mit neun Treffer bei einer 100-prozentigen Trefferquote der Topscorer des Spiels.