Handball-EM>

Torspektakel! DHB-Team deklassiert die Türkei

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

DHB-Team deklassiert die Türkei

Zum Abschluss der EM-Qualifikation feiert die DHB-Auswahl einen souveränen Erfolg gegen die Türkei. Das Team von Alfred Gislason erzielt die meisten Tore in der Amtszeit des Trainers.
Deutschland hat gegen die Türkei keine Probleme
Deutschland hat gegen die Türkei keine Probleme
© IMAGO/Pressefoto Baumann
Zum Abschluss der EM-Qualifikation feiert die DHB-Auswahl einen souveränen Erfolg gegen die Türkei. Das Team von Alfred Gislason erzielt die meisten Tore in der Amtszeit des Trainers.

Tor-Spektakel bei der Wiedergutmachung: Deutschlands Handballer haben die EM-Qualifikation mit einem Kantersieg abgeschlossen. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason gewann in Stuttgart gegen Außenseiter Türkei mühelos 44:26 (21:11) und beendete die Gruppe 7 damit ungeschlagen mit 10:2 Punkten. So viele Tore erzielte Deutschland in Gislasons Amtszeit noch nie in einem Spiel.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Der Sieg gibt uns ein gutes Gefühl. Es war wichtig, dass wir gut gestartet sind. Wir haben viel gesprochen, was wir umstellen wollen. Das hat funktioniert“, sagte Aushilfskapitän Julian Köster.

Das Euro-Ticket war der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) bereits vor dem letzten Doppelspieltag nicht mehr zu nehmen, seit dem Remis in der Schweiz am Mittwoch (32:32) war auch Platz eins klar - dennoch wollte Gislasons Team unbedingt eine bessere Leistung als bei den Eidgenossen zeigen. Das gelang eindrucksvoll: Beim EM-Schaulaufen überzeugte der Gummersbacher Miro Schluroff mit sechs Toren als bester Werfer. Einige Stammkräfte wie Torhüter Andreas Wolff und Johannes Golla wurden geschont, dafür führte Julian Köster die Nationalmannschaft erstmals als Kapitän an.

Die EM-Auslosung findet am Donnerstag im dänischen Herning statt, Gruppenplatz eins hilft für die Setzliste. Die Partie gegen die Türkei war zugleich das letzte Pflichtspiel vor dem Turnier in Dänemark, Schweden und Norwegen (15. Januar bis 1. Februar). Das DHB-Team verabschiedet sich nun in eine mehr als fünfmonatige Pause ohne Länderspiel, erst Ende Oktober geht es beim kommenden Lehrgang mit Testspielen weiter.

{ "placeholderType": "MREC" }

Sieben Junioren-Weltmeister von 2023 und zwölf Akteure, die Jahrgang 2000 oder jünger sind, standen am Sonntag im Kader. „Die Spieler, die da sind, haben eine gute Chance sich zu zeigen“, kündigte Gislason an. Es brauche in der Porsche Arena nach dem über weite Teile erschreckend schwachen Schweiz-Spiel eine Steigerung.

EM-Qualifikation: Deutschland bestimmt das Spiel von der ersten Sekunde

Anders als in vielen Partien zuvor erwischte das mit drei Rechtshändern im Rückraum agierende deutsche Team diesmal einen Traumstart, nach nicht einmal vier Minuten stand es 5:0. Vorne brillierte Schluroff im rechten Rückraum mit nahezu perfekter Wurfausbeute, hinten vernagelte David Späth die Kiste. Erst nach gut acht Minuten gelang den stellenweise überforderten Türken beim Spielstand von 1:7 der erste Treffer.

Mit den ersten Wechseln nach einer Viertelstunde schlichen sich Nachlässigkeiten ins deutsche Spiel ein, doch die Türkei konnte kaum Kapital daraus schlagen. Aron Seesing und Matthes Langhoff feierten nun ihr Länderspieldebüt, beim 20:10 nach 29 Minuten wuchs der Vorsprung erstmals auf zehn Tore an.

Nach der Pause häuften sich die Fehlwürfe des deutschen Teams, dazu packte die Abwehr vor dem nun im Tor stehenden Joel Birlehm nicht mehr ganz so entschlossen zu. Dennoch wuchs der Abstand weiter konstant an, der Klassenunterschied war stets spürbar. Gislason konnte auf den verschiedenen Positionen eifrig sein Personal testen. Timo Kastening erzielte sieben Minuten vor dem Ende den bereits 40. Treffer - weitere sollten folgen.

{ "placeholderType": "MREC" }

SPORT1 begleitete das Spiel im Liveticker. Die besten Szenen des Spiels zum Nachlesen.

+++ Deutschland - Türkei 44:26 (60.) +++

Das Spiel ist aus. Deutschland feiert zum Abschluss der EM-Quali einen nie gefährdeten Sieg. Gegen zum Teil überforderte Türken kann das DHB-Team zaubern und dem Publikum in Stuttgart eine große Show bieten. Mehr Treffer erzielte das Team in der Amtszeit von Alfred Gislason nie.

+++ Deutschland - Türkei 41:22 (54.) +++

Deutschland macht die 40 voll. Timo Kastening wird auf Außen bedient und trifft erst souverän zum 40:22 und im nächsten Angriff gleich im selben Muster zum 41:22.

{ "placeholderType": "MREC" }

+++ Deutschland - Türkei 37:20 (50.) +++

So langsam wird der Klassenunterschied immer deutlicher. Den spielerisch unterlegenen Türken geht immer mehr die Kraft aus. Deutschland nutzt die Lücken in der Abwehr konsequent auf und führt mittlerweile überdeutlich.

+++ Deutschland - Türkei 31:17 (41.) +++

Deutschland zieht jetzt nochmal das Tempo an. Man merkt dem Team von Alfred Gislason an, dass sie dem Publikum in Stuttgart jetzt nochmal ein Spektakel bieten wollen. Die Angriffe wirkten deutlich flüssiger und das DHB-Team zieht weiter davon.

+++ Deutschland - Türkei 23:11 (32.) +++

Die zweite Halbzeit läuft und Deutschland legt gleich gut los. Zweimal steht die Abwehr stark, zweimal schaltet das Team gut um und baut die Führung erstmals auf zwölf Tore aus.

{ "placeholderType": "MREC" }

+++ Deutschland - Türkei 21:11 (30.) +++

Deutschland wird im Angriff immer fahriger. Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason leistet sich aktuell zu viele technische Fehler. Trotzdem führt man zur Halbzeit gegen einen deutlich unterlegenen Gegner souverän.

+++ Deutschland - Türkei 13:6 (20.) +++

Die Türkei findet langsam etwas besser ins Spiel. Trotzdem bleibt die Führung des DHB-Teams komfortabel. Aktuell hat das Spiel eher den Charakter eines Tests, gerade für das deutsche Team.

+++ Deutschland - Türkei 9:2 (10.) +++

Jetzt haben auch die Türken ihren ersten Treffer der Partie erzielt. Doch das DHB-Team bleibt weiter ganz souverän und baut die Führung weiter aus.

+++ Deutschland - Türkei 6:0 (7.) +++

Schon früh wird deutlich, dass das heute ein Klassenunterschied werden könnte. Die Türken wirken im Angriff überfordert und scheitern zudem immer wieder am starken Späth. Im Angriff zeigt sich Deutschland variabel und zieht verdient davon.

+++ Deutschland - Türkei 3:0 (3.) +++

Das deutsche Team findet gut in die Partie. David Späth packt hinten gleich mehrfach zu und vorne erzielt Schluroff bereits seinen zweiten Treffer.

+++ Deutschland - Türkei 0:0 (Anwurf) +++

Die Partie läuft. Das deutsche Team geht heute mit einer extrem jungen Mannschaft an den Start. Im Schnitt sind alle Spieler nur knapp 24 Jahre alt. Zudem steht kein Spieler auf der Platte, der älter als 30 Jahre alt ist.

+++ Gislason warnt vor Türken +++

„Sie haben die Spiele gegen Österreich und die Schweiz nur knapp verloren und sie kommen nicht hierhin, um die Punkte abzuliefern“, warnte Gislason vor den noch punktlosen Türken. Das Hinspiel hatte das DHB-Team mit 36:29 für sich entschieden.

+++ Porsche Arena als gutes Omen für Deutschland +++

Luca Witzke schlug in dieselbe Kerbe wie der Bundestrainer: „Die Türkei ist nicht zu unterschätzen.“ Der Spielmacher hatte in der Schweiz sein 50. Länderspiel absolviert und wird vor der Partie in Stuttgart geehrt. „Diese Marke ist eine große Ehre und erfüllt mich mit Stolz“, sagte Witzke.

Neben Andreas Wolff und Franz Semper wird auch Kapitän Johannes Golla am Sonntag nicht spielen. Für sie werden Matthes Langhoff (Füchse Berlin) und Aron Seesing (Bergischer HC) ihre Länderspieldebüts feiern. Als zweiter Torwart neben David Späth wird Joel Birlehm von den Recken aus Hannover-Burgdorf fungieren.

Als gutes Omen dient zudem die Porsche Arena. Das DHB-Team hat dort all seine 13 Länderspiele gewonnen.

---

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)