Nach dem Auftaktsieg in der EM-Qualifikation sehen die deutschen Handballerinnen mit Blick auf die anstehende WM weiteres Steigerungspotenzial. „Ich bin optimistisch, dass wir da noch mehr Qualität rausholen können“, sagte Kapitänin Alina Grijseels nach dem 31:24 (15:14) gegen die Ukraine. Durch die rund sechsmonatige Pause habe das Team jedoch nicht viele Einheiten gehabt, „da tut uns jede Minute zusammen gut“.
WM-Vorbereitung: DHB-Frauen wollen „mehr Qualität rausholen“
Nach der Absage des für Samstag geplanten zweiten EM-Qualifikationsspiels in Israel bleibt der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) jedoch nur noch wenig gemeinsame Vorbereitungszeit. "Alle Momente auf dem Spielfeld sind goldwert", sagte Bundestrainer Markus Gaugisch. Vor der WM (29. November bis 17. Dezember), bei der es im dänischen Herning für das DHB-Team auch um Olympia geht, komme es "jetzt Schlag auf Schlag".
Die deutschen Handballerinnen bestreiten beim Tag des Handballs am 5. November gegen Ungarn den letzten WM-Test - ohne die Spielerinnen, die im Ausland aktiv sind. Nachdem die Partie in Tel Aviv auf unbestimmte Zeit verschoben wurde, trainiert Gaugischs Team bis Samstag noch im Sporthotel in Großwallstadt.
"Für uns ist es schade, aber es gibt deutlich Wichtigeres. Dieses Spiel ist für uns vollkommen unwichtig", sagte Xenia Smits. Handball werde zur Nebensache, meinte Gaugisch mit Blick auf die Situation in Israel. "Das ist Wahnsinn, wenn man solche Nachrichten sieht. Unsere Hoffnung ist, dass dort und auch in der Ukraine, möglichst schnell wieder Frieden herrscht. Das steht über allem."