Deutschlands Handballerinnen müssen in der EM-Qualifikation sowie im Kampf um das Olympia-Ticket ohne Rückraumspielerin Annika Lott auskommen. Die Rechtshänderin vom Bundesligisten Thüringer HC schleppe bereits "eine Weile" eine Verletzung mit sich herum und sei "nicht fit geworden", sagte Bundestrainer Markus Gaugisch: "Wir sind übereingekommen, dass es so keinen Sinn ergibt, wenn sie nicht in voller Leistungsstärke da ist."
DHB-Frauen ohne Lott
Der Endspurt in der EM-Qualifikation mit den drei Partien gegen die Ukraine am Donnerstag (19.00 Uhr) sowie gegen Israel (Samstag und Sonntag/17.00 Uhr und 18.00 Uhr) in Heidelberg soll als lockerer Aufgalopp dienen. Gaugisch und die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) können kaum erwarten, es dem deutschen Männerteam von Trainer Alfred Gislason gleichzutun und sich in der kommenden Woche für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris zu qualifizieren.
"Natürlich ist es in dieser besonderen Situation so, dass wir bereits auf die kommende Woche schauen. Wir wollen die Spiele nutzen, um an die Bestform zu kommen, damit wir nächste Woche bereit sind, Höchstleistungen zu bringen", sagte Gaugisch mit Blick auf das Olympia-Qualifikationsturnier gegen Slowenien, Montenegro und Außenseiter Paraguay in Neu-Ulm ab dem 11. April. Gegen die Sloweninnen und Montenegro prognostizierte Gaugisch "Spiele auf Augenhöhe".
Die Teilnahme an der Europameisterschaft in Schweiz, Österreich und Ungarn (28. November bis 15. Dezember 2024) hat Deutschland fast schon sicher, ein weiterer Zähler in den ausstehenden drei Spielen der Qualifikationsgruppe 2 garantiert den DHB-Frauen (6:0 Punkte) das EM-Ticket. Für Olympische Sommerspiele war Deutschland zum bislang letzten Mal 2008 qualifiziert.