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Torwart-Legende bekommt nicht genug

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Torwart-Legende bekommt nicht genug

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Torwart-Legende bekommt nicht genug

Silvio Heinevetter ist zurück in Thüringen beim ThSV Eisenach. Der erfahrene Torwart will im Handball noch einmal angreifen und beweisen, dass er fit ist. Auch wenn es zunehmend schwerfällt.
Der ThSV Eisenach startet am Samstagabend gegen den Vizemeister Füchse Berlin in die neue Handball-Bundesligasaison. Nach einer knappen ersten Hälfte drehen die Hauptstädter nach der Pause auf.
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Silvio Heinevetter ist zurück in Thüringen beim ThSV Eisenach. Der erfahrene Torwart will im Handball noch einmal angreifen und beweisen, dass er fit ist. Auch wenn es zunehmend schwerfällt.

Silvio Heinevetter, 206-maliger deutscher Nationaltorwart, hat im Sommer 2024 den Schritt zurück in seine Heimat Thüringen gewagt. Der Handballer kehrte zum Bundesligisten ThSV Eisenach zurück und möchte dort ein weiteres Kapitel seiner Karriere schreiben.

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Im Interview mit der Sport Bild erzählte der 39-Jährige, warum er sich trotz seines Alters und seinen bisherigen Stationen in Magdeburg, Berlin, Melsungen und Stuttgart noch immer dem Handball auf der Platte verbunden bleibt: „Weil es immer noch Spaß macht! Ein Leben ohne Handball kann ich mir aktuell noch nicht vorstellen.“ Die Rückkehr zu Eisenach sei für ihn wie nach Hause kommen.

Heinevetter achtet auf seinen Körper

„Ich bin in Bad Langensalza geboren, das ist nur eine halbe Autostunde entfernt. Als kleiner Junge war ich oft als Zuschauer in Eisenach. Jetzt darf ich mich dort in der Heimkabine umziehen. Der Kreis schließt sich irgendwie“, erklärte der frühere Nationaltorhüter.

Mit dem fortschreitenden Alter stellt sich natürlich die Frage nach der körperlichen Fitness. Heinevetter, der für seine intensiven Trainings bekannt ist, räumte ein, dass die körperliche Vorbereitung mehr Aufwand erfordert als früher. „Ich mache jetzt mehr für meinen Körper als früher. 15 bis 20 Minuten Vorlaufzeit für das Aufwärmen sind notwendig“, so der deutsche Keeper.

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„Bierchen nach dem Training muss auch mal sein“

Sein Humor ist jedenfalls nicht auf der Strecke geblieben, zumindest was die neue Routine nach dem Training angeht: „Die Thüringer Bratwurst ist sowieso das Gesündeste, was es gibt. Auch das Bierchen nach dem Training muss mal sein.“

Die Experten sehen den ThSV Eisenach in dieser Saison als möglichen Abstiegskandidaten. Der Klub erlebte einen enttäuschenden Saisonauftakt mit einer 35:41-Niederlage gegen Berlin, doch holte dann am zweiten Spieltag beim HC Erlangen seinen ersten Sieg (28:24). Heinevetter zeigte sich optimistisch. „Die meisten sehen uns ganz weit unten. Das war im Vorjahr aber auch so, und am Ende stand Eisenach auf Platz 14. Die Experten eines Besseren zu belehren, macht doch immer viel Freude“, meinte er selbstbewusst.

Der zweitälteste Spieler der Liga

Sein Vertrag bei Eisenach läuft noch bis Sommer 2026. Ob er dann noch aktiv sein wird, steht in den Sternen, doch der Gedanke, HBL-Rekordspieler zu werden, ist kein Ansporn für ihn: „Der Rekord reizt mich nicht. Zahlen und Daten interessieren mich nicht großartig. Ich spiele einfach so lange weiter, wie es mir Spaß macht.“

Sein langjähriger Nationalmannschaftskollege Johannes Bitter spielt mit 42 Jahren immer noch für den HSV Hamburg. 2026 wäre Heinevetter allerdings erst 41. Diesen Vergleich kommentierte er humorvoll: „Als Torwart ist viel möglich. Aber diese gottlose Vorbereitung ist der Knackpunkt. Jogi (Johannes Bitter, Anm. d. Red.) habe ich zu seinem Geburtstag geschrieben: Wenn wir aufeinandertreffen, spiele ich im Team Jung – obwohl ich der zweitälteste Spieler der Liga bin.“