Diese historische Leistung ist im Jubel um die erstmalige Meisterschaft der Füchse Berlin in der Handball-Bundesliga etwas untergegangen: Marko Grgic krönte sich mit sensationellen 301 Toren zum Torschützenkönig der Saison.
Ein kaum wahrgenommener Meilenstein
Der Rückraumspieler des ThSV Eisenach ist erst der zweite Spieler der HBL, der in einer Spielzeit mehr als 300 Tore erzielt hat. Vor ihm schaffte das nur der Südkoreaner Kyung-shin Yoon in der Saison 2000/01. In dem Jahr wurde der Spieler des VfL Gummersbach auch zum Welthandballer gekürt.
Grgic jüngster Torschützenkönig der Handball-Bundesliga
Darüber hinaus nahm Grgic dem Südkoreaner den Rekord als jüngster Torschützenkönig seit Einführung der eingleisigen Handball-Bundesliga im Jahr 1977 ab. Der 23-malige deutsche Nationalspieler war am letzten Bundesliga-Spieltag 21 Jahre und 270 Tage alt. Yoon war mehr als zwei Jahre älter, als er 1997 Torschützenkönig wurde.
Grgic, der ab 2026 für die SG Flensburg-Handewitt spielt, wurde nach der letzten Partie der Eisenacher beim THW Kiel ausgerechnet in der Halle des zukünftigen Erzrivalen geehrt.
„Das hat mich schon ein bisschen überwältigt“, sagte Grgic im Interview mit Dyn über die Ehrung als Torschützenkönig. „Man muss auch ein bisschen mit Augenzwinkern sagen, dass es schon ganz schön witzig ist, dass man als zukünftiger Flensburger in Kiel so eine Ehrung bekommt.“
Mit seinen Toren war er auch maßgeblich daran beteiligt, dass sein Team aus Eisenach mit Platz elf die beste Saison seit 23 Jahren spielte.